Was ein verlorener Schuh bewirkt, wenn ihn der rechte Prinz findet und er einem bezaubernden, aber armen Mädchen abhanden kam, erzählt der große Ballettklassiker „Cinderella“. Welches Spannungspotenzial das getanzte Märchen zur Musik von Sergej Prokofjew noch zu bieten hat, zeigt der belgische Choreograph Stijn Celis in seiner unkonventionellen und fantasievollen Version des Aschenputtel-Ballettes, die er 2003 für die Grands Ballets Canadiens Montreal schuf und nun mit der Donlon Dance Company/Ballett des Saarländischen Staatstheaters neu einstudiert.
Celis interpretiert das Märchen als moderne Geschichte um eine junge Frau, die der hässlichen Welt durch Tagträume entflieht – ein Tanzstück mit anmutigen, innigen und auch komödiantischen Momenten, das die Geschichte feinfühlig in unsere heutige Zeit transportiert.
Die öffentliche Probe mit Stijn Celis sowie den Tänzerinnen und Tänzern der Donlon Dance Company findet am Samstag, 14. Januar, um 11 Uhr im Großen Haus des SST statt.
Eine Soiree mit dem Choreografen Stijn Celis, der Kostümbildnerin Catherine Voeffray und einer Einführung mit Dramaturg Ralph Mundlechner steht am Montag, 23. Januar, 19 Uhr, Großes Haus SST, an.
Der Eintritt ist frei.