© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Temporäre Schließung des Museumstraktes A wegen Ausstellungsaufbau
- Oktober bis 4. November 2021
Saarlandmuseum – Moderne Galerie
Bald ist es soweit! Am 4. November wird in der Modernen Galerie die fulminante Doppel-Ausstellung ‚Lovis Corinth – Das Leben, ein Fest! und Charlotte Berend-Corinth – Wiederentdeckt!‘ eröffnet. Um einen reibungslosen Aufstellungsaufbau zu gewährleisten, wird der Ausstellungstrakt A, der die Ständige Sammlung der Modernen Galerie beherbergt, vom 18. Oktober bis zum 4. November 2021 geschlossen.
Der Erweiterungsbau, Trakt B, bleibt durchgehend geöffnet. Hier erwartet die Besucher*innen mit 3 Sonderausstellungen ein breites Spektrum an zeitgenössischer Kunst: in der Ausstellung ‚Claire Morgan – Joy in the Pain‘ begeistern die eindrucksvollen Rauminstallationen und Skulpturen der britischen Bildhauerin (*1980, Belfast) bereits seit dem 10. Juli ihr Publikum. Die bisher größte Schau zum Werk dieser jungen Künstlerin in Deutschland zeigt 10 Installationen und Objekte sowie 12 Gemälde und Zeichnungen, von denen zwei neue Rauminstallationen speziell für die Moderne Galerie geschaffen wurden. Im Zentrum der Ausstellung steht das spektakuläre Werk All of the Things I Have Ever Lost – in Gestalt eines riesigen Wals aus Tausenden von Plastikfetzen, den Morgan für das 14 Meter hohe Atrium entwickelt hat.
Gleich 2 Ausstellungen sind im Rahmen des Projekt „Museum der Wünsche“ zu sehen: die Ausstellung ‚Simone Demandt – Auf dem Rücken der Dinge‘ zeigt seit dem 22. Mai 2021 anhand 43 fotografischer Werke, die in der Zeit von 2001 bis 2014 entstanden sind, das fotografischen Schaffen von Simone Demandt (*1959 in Dortmund). Demandts vielseitiges Werk ist oftmals in Serien angelegt und ebenso von einem hintergründigen Humor wie von einem tiefen Respekt vor dem Leben geprägt. In der Ausstellung sind Bilder aus fünf der bekanntesten Serien Simone Demandts zu sehen. Eine von ihnen – „Schemen“ – ist direkt im Erweiterungsbau der Modernen Galerie entstanden.
Nach der Fotografin Simone Demandt sind es die Klangkünstler Christina Kubisch sowie David und Douglas Henderson, die Andrea Jahn als Direktorin der Modernen Galerie am 1. Oktober 2021 im „Museum unserer Wünsche“ eröffnete. 1800 Meter Elektrokabel hat die Künstlerin Christina Kubisch für ihre Klanginstallation Das Glashaus (2021) in unregelmäßigen, von der Decke herabhängenden Schlaufen drapiert, durch welche sich die Besucher*innen hindurchbewegen und dabei über Induktionskopfhörer Naturgeräusche wahrnehmen können. The Sea is a Big Greens Lens ist eine mehrkanalige Klanginstallation, die 2014 von den Brüdern David und Douglas Henderson erarbeitet wurde. Ausgehend von dem Gedicht Weissgeräusche des Lyrikers Paul Celan, entwickelte Douglas Henderson eine Klangkomposition, deren grundlegende Idee es ist, das Innere einer auf dem Meer treibenden Flaschenpost mittels verschiedenster, real aufgenommener Klänge zu symbolisieren.
Im Museum gilt die neue 3G-Regelung: geimpft, genesen oder getestet. Die Maskenpflicht entfällt.