Ein Musical nach George Bernhard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal. Die Uraufführung des Musicals geht auf 1956 in New York zurück und fand in einer Produktion von Hermann Levin und der Regie von Moss Hart statt.
In Leipzig gab es, unter der musikalischen Leitung von Roland Seiffarth und der Inszenierung von Karl Zugowski, die deutsche Version (Buch von Robert Gilbert).
Die erste Herausforderung: Wie entscheidet man, wenn es um Sprache und Dialekt geht, wie man es rüberbringt. Ähnliche Herausforderung gab es im Kino-Milieu beim Film „Chez les Chitis“ oder in der Literatur bei Camilleri. Man muss sorgfältig analysieren und entscheiden wie man den Inhalt nicht nur einfach übersetzt, sondern auch für das Zielpublikum klar und deutlich ist.
Das Ergebnis war einfach erfrischend: man konnte mit Mjriam Neuruner, die hier die Eliza Doolittle spielte, mitfühlen während sie versuchte sich wie eine Lady zu benehmen und sprechen zu lernen.
Marlis Knoblauch hat bei den Kostümen auf Farben plädiert: Es gab zwar verschiedene Kostüme die an Audrey Hepburns Darstellung erinnerten, aber auch äußerst witzige Idee, wie das Krawattenkleid das Eliza trägt wenn sie das erste Mal bei Professor Higgins erscheint. Mirko Milev, der Professor Higgins spielt, beweist eindeutig seine schauspielerischen Fähigkeiten: er ist durch und durch dieser eingebildete Professor der trotzdem seine Mutter fürchtet und respektiert.
Unvergessliche Arie „On the Street where you live“ hier von Sebastian Fuchsberger gesungen.
Das Publikum war sich einig: eine gelungene Darstellung. Mal sehen was das nächste Mal passiert die Blüten blühen.
Elisa Cutullè