Der Spurbuchverlag in Baunach wird 30 Jahre alt

Der Spurbuchverlag in Baunach wird im Jubiläumsjahr erneut an der Buchmesse in Frankfurt teilnehmen. Das erste Buch erschien im Juli 1982. Nachdem sich kein deutscher Verlag fand, der die französische Jugendbuchreihe „Signe de Piste“ herausgeben wollte, entschlossen sich die Verleger selbst einen Verlag zu gründen. Daraus entstand der Spurbuchverlag in Baunach, dessen Programm heute über 300 Titel mit den Schwerpunkten Architektur, Kunst, Geschichte und Jugendbewegung umfasst. Ein wesentlicher Programmteil sind außerdem Veröffentlichungen zum Thema alternative Medizin. Dabei legt der Verlag großen Wert auf anspruchsvolle Bücher, im Druck wie im Design.

In diesen Tagen feiert der Spurbuchverlag, mit Sitz in Baunach bei Bamberg, sein 30-jähriges Bestehen. Im Gründungsjahr 1982 erschien ein einziges Buch. Heute kann sich der Verlag im harten Wettbewerb auf dem deutschen Buchmarkt durchaus behaupten. Insgesamt umfasst das Programm derzeit rund 300 Bücher. Und jährlich kommen etwa 25 neue Publikationen hinzu.

Als gelungene Strategie erwies sich für den Verlag die Publikation von Büchern zu Medizin und Gesundheit, die unter anderem Autoren außerhalb der traditionellen Schulmedizin zu Wort kommen ließ. Diese ersten höheren Auflagen in den 1990er-Jahren verschafften dem Spurbuchverlag die Basis, sein Programm auszubauen.

Anspruchsvolle Bücher für Kunst und Architektur
Besonderes Ansehen erwarb sich der Spurbuchverlag in jüngerer Zeit mit der Herausgabe anspruchsvoller Bände zu Architektur und Kunst. Initiiert von der Universität Stuttgart wurde zunächst eine Reihe von kleinen Büchern für die „Architektur-Galerie am Weißenhof“ herausgebracht. Es folgten Publikationen namhafter Architekten und Architekturbüros aus Deutschland, der Schweiz und Spanien mit Autorennamen wie Manfred Lehnbruck oder Günter Behnisch.

Hinzu kamen dann verschiedene Kunstbücher und viel beachtete Publikationen zu historischen Themen, wie „Deutscher Orden 1190 – 2000“ (für das Deutschordensmuseum in Bad Mergentheim) oder „Mörikes Mergentheimer Jahre“. Der Würzburger Kulturspeicher und die Universität der Bischofsstadt sind mit weiteren Titeln vertreten. Auch die Stadtchronik der Stadt Baunach erschien ebenso im Spurbuchverlag wie „Bambergs Lebensader Regnitz“. Vor kurzem wurde in Gerolzhofen die über 600-seitige Stadtchronik vorgestellt.

Unter denen, die im Spurbuchverlag einen außergewöhnlichen Partner gefunden haben, zählen außerdem die „edition bentheim“ (der Verlag des Blindeninstituts in Würzburg), die Kunstakademie in Stuttgart, die „Freunde mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V.“ mit Sitz in Würzburg sowie die Universitäten Darmstadt, Hohenheim, Berlin und Detmold. Selbst die Universität Melbourne hat ein Buch für den europäischen Markt beim Spurbuchverlag herausbringen lassen.

Dabei spielt die Auflagenhöhe keine entscheidende Rolle. Manch schönes Buch ist in dem Baunacher Verlag auch mit einer Auflage von nur 400 Exemplaren erschienen. Das unterscheidet den Spurbuchverlag in angenehmer Weise von den großen Unternehmen der Branche. Und daran soll sich auch in den nächsten 30 Jahren nichts ändern.

Frankfurter Buchmesse, Halle 3.1, Stand 144

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