Angelo Branduardi in Deutschland/Luxembourg

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18 September 2013 – D-Zweibrücken, Festhalle // 19 September 2013 – L-Luxemburg – Philharmonie

Angelo Branduardi wurde 1950 in Cuggiono, westlich von Mailand geboren. Wenige Monate nach seiner Geburt zog die Familie nach Genua, wo er am Konservatorium das Violindiplom erwarb. Im Alter von 15 Jahren zog die Familie nach Mailand, wo er 1968 Philosophie zu studieren begann. In dieser Zeit begann Branduardi eigene Gedichte und die seiner Lieblingslyriker zu vertonen und zur Gitarre zu singen. 1974 produzierte Paul Buckmaster sein Debütalbum. Seine Liedtexte, meist geschrieben von oder zusammen mit seiner Frau Luisa Zappa, waren häufig Adaptionen und Übersetzungen alter Gedichte, Sagen, Märchen, sowie Texte aus der jüdischen Überlieferung. (So ist etwa das Lied Alla fiera dell’est, bzw. Highdown Fair (1976) eine Bearbeitung des jüdischen Passah-Liedes Chad gadja, Under the Lime Tree (1976) eine Weiterführung von Under der Linden des Minnedichters Walther von der Vogelweide). Zur Vertonung borgte Branduardi sich immer wieder Melodien aus dem internationalen Volksliederschatz.

Stimmlich war Branduardi, wie sein musikalisches Vorbild Cat Stevens, vor allem als Balladen-Interpret erfolgreich. Viele Instrumente spielt er auf seinen Musikalben selbst: Geige (sein erstes Instrument), diverse Flöten und Gitarren, Laute oder Hackbrett.

Nach drei Soundtracks in den 1980ern (darunter „Momo“, 1985 nach Michael Ende) hat Branduardi sich in den 90ern zunächst bodenständigeren Sounds und schließlich dem Irish Folk (Il dito e la luna, 1998) zugewandt. Im Projekt „Futuro Antico“ („Alte Zukunft“, bisher sieben Alben 1996 bis 2011) präsentiert er sich als Interpret vor allem italienischer Renaissancemusik

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