9/11 – Revolution und Terror

(c) Sammlung Deutsches Zeitungsmuseum (Stiftung Saarländischer Kulturbesitz)

 

Das Deutsche Zeitungsmuseum zeigt von heute bis zum 9. November 2021 die Ausstellung 9/11 – Revolution und Terror. In den USA wird bei der Datumsangabe erst der Monat, dann der Tag genannt, wohingegen in Deutschland erst der Tag und dann der Monat angegeben werden. Aus diesem Grund steht das Datum 9.11. in den USA für den 11. September, in Deutschland hingegen für den 9. November.

So wie der 11. September für die USA nach den Terroranschlägen von 2001 zu einem Schicksalstag wurde, ist es der 9. November für Deutschland: Am 9. November 1918 mündete der Ausbruch der deutschen Revolution in die Ausrufung der Republik und in den Sturz des Kaisers. Am 9. November 1923 wurde in München der Hitler-Ludendorff-Putsch niedergeschlagen. Der 9. November 1938 markiert die Reichspogromnacht, die die endgültige Radikalisierung der NS-Politik gegenüber der jüdischen Bevölkerung einleitete. Schließlich fiel am 9. November 1989 die Berliner Mauer, wodurch der Weg frei wurde für die Wiedervereinigung Deutschlands, die rückblickend das Ende des Kalten Krieges bedeutete und eine Phase der Hoffnung auf eine friedliche Zukunft einläutete, die jedoch spätestens mit dem 11. September 2001 und dem beginnenden Krieg gegen den Terrorismus ihr Ende fand. Die Geschehnisse jener Tage waren entweder revolutionäre Ereignisse oder terroristische Akte – gemeinsam ist ihnen allen, dass sie weitreichende Konsequenzen für den weiteren Geschichtsverlauf hatten.

Die Kabinettausstellung im Deutschen Zeitungsmuseum dokumentiert, wie die Presse auf diese epochemachenden Ereignisse reagierte. Anders als später verfasste Darstellungen zeigen die Original-Zeitungen jener Tage auf, wie die Ereignisse zu ihrer Zeit kommentiert und interpretiert wurden. Auf diese Weise stellt die Ausstellung nicht zuletzt eine aufschlussreiche Zeitreise dar.

Selbstverständlich setzt der Museumsbesuch unter Pandemie-Bedingungen auch weiterhin die Einhaltung der geltenden Vorschriften voraus. Alle Informationen zu den aktuell geltenden Corona-Regeln sind auf www.kulturbesitz.de zusammengefasst.

Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

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