Start der Opernfestspiele Heidenheim 2019

 

Vom 26. Mai bis 28. Juli 2019 setzen die Opernfestspiele Heidenheim einmal mehr ein weithin hörbares Ausrufezeichen im deutschen Festival-Sommer. Tschaikowskis Pique Dame und Verdis Ernani sowie die Musiktheaterproduktion für Kinder Gold! sind die mit Spannung erwarteten Neuinszenierungen in der 10. Saison von Festivaldirektor Marcus Bosch in Heidenheim.

 

Die Opernfestspiele Heidenheim haben ihr Festival 2019 mit „Glück“ betitelt – ein Motto, das nicht nur als Versprechen der Veranstalter bereits in der Vergangenheit bei tausenden Musikfreunden eingelöst wurde – sondern auch bezeichnend beschreibt, was die Festspiele mit ihrem Künstlerischen Direktor Marcus Bosch gefunden haben. Mit dem Festivalorchester Cappella Aquileia, das Bosch nach dem Luzerner Vorbild aus herausragenden Musikern und künstlerischen Weggefährten verschiedenster Orchester zusammen stellte, der Einbindung der Stuttgarter Philharmoniker (seit 2013) und des Tschechischen Philharmonischen Chors Brünn (seit 2015) gibt der gebürtige Heidenheimer dem Festival seit nunmehr zehn Jahren wichtige Impulse.

Als zentrale Festivaloper 2019 haben die Veranstalter Peter Tschaikowskis vorletztes Bühnenwerk ausgesucht: Die Handlung von Pique Dame (Premiere: 5. Juli), der „russischen Carmen“ nach einer Puschkin-Novelle, präsentiert sich vordergründig als eine Glücksspieltragödie aus dem zaristischen Russland, entpuppt sich dann aber als zeitlose Parabel über die Frage, ob und wie Glück zu bannen, zu berechnen oder. zu erzwingen ist. Neben den Stuttgarter Philharmonikern unter Marcus Bosch werden als Solisten Gabriela Scherer und George Oniani zu hören sein, sowie eines der vokalen Spitzenensembles in Europa, der Tschechische Philharmonische Chor Brünn. Die Inszenierung übernimmt Tobias Heyder.

Auch das international wahrgenommene Markenzeichen der Heidenheimer Opernfestspiele, die exemplarische Aufführung der frühen Opern Giuseppe Verdis in chronologischer Reihenfolge, fokussiert sich thematisch auf das flüchtige Momentum des (Liebes-)Glücks: Mit der Produktion Ernani (Premiere: 18. Juli) wird die erfolgreiche Serie Zug um Zug fortgesetzt.

 

Den Auftakt macht die Cappella Aquileia zusammen mit SchülerInnen im Rahmen der Musikwerkstatt am Sonntag mit der Musiktheaterproduktion Glücksschmiede. Kurz darauf steht bei der Jazzgala am 31. Mai mit der SWR Big Band und dem südafrikanischen Pianisten Thema Mkhize eine europäisch-afrikanische Begegnung im Mittelpunkt. In den kommenden Wochen erwarten das Publikum außerdem exzellente KünstlerInnen wie beispielsweise Łukasz Borowicz, die KlaviervirtuosInnen Lise de la Salle und Federico Colli oder das SWR Vokalensemble unter Marcus Creed.

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