The Weyers- These brothers rock

The weyers

Zwei Brüder aus Zürich, Lukas (Luke) und Adrian (Adi) Weyermann, haben unter dem Namen The Weyers als Vorband die Staubkind 10-Jahre Jubiläumstour begleitet.

Wir haben das eingespielte, nette, Team getroffen um sie ein bisschen besser kennenzulernen. Hier was sie uns erzählt haben.

The Weyers- Der Name ist von euren nachnahmen sozusagen abgeleitet. Wie kamt ihr dazu?

Wir haben, um ehrlich zu sein, monatelang nach dem Namen gesucht. Wir wollten einen Namen haben der schon mitteilte dass unsere Lieder auf Englisch gesungen werden. Adi war ja lange als Solokünstler aufgetreten und das mit unserem Nachnamen, Weyermann, aber wir fühlten dass es immer noch eine Spur zu Deutsch war. Da kam uns die Idee mit The Weyers: einerseits ein bisschen unser Nachname, aber andererseits, von der Aussprache gleich wie The Wires (die Drähte, die Kabel) was auch musikalisch vereinbar war.

 

Was hat euch denn dazu gebracht auf Englisch singen zu wollen?

Die Entscheidung auf Englisch zu singen kam eigentlich sehr früh. Schon als Kind fand Adi den Sound der englischen Sprache viel elektrisierender. Als wir außerdem als Junge Musiker versucht haben deutsche Texte zu schreiben, inspiriert von Udo Lindenberg und Neue Deutsche Welle, fanden wir das unsere Texte doch eine helvetische Färbung hatten. Englisch war einfacher handzuhaben. Außerdem waren wir eher Melodienfresser als Poeten.

ADI

Zwei Brüder eine Band- wie funktioniert es?

Wir meinen gut, oder? Es war etwas Natürliches: wir haben als ganz kleine Kinder angefangen zusammen Musik zu machen. Es gab nicht wirklich die Idee eine Band zusammen zu haben, es war so eher ein Spiel: der eine spielte Bongo und der andere Ukulele und später stiegt der eine auf Gitarre und der andere auf Schlagzeug um. Wir fühlen dass wir ein sehr eingespieltes Team sind und für uns fühlt es sich auch sehr natürlich an. Das mag wohl auch damit zusammenhängen dass wir auch die Instrumente zusammen gelernt haben. Es war ein natürlicher Prozess: es war nicht so dass jeder von uns separat eingeübt hat und erst dann zusammen geübt haben.

Als Adi das erste Mal zu spielen angefangen hat war er 4 Jahre alt. Er konnte es nicht glauben dass er eine Gitarre zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Und Lukas hat dann natürlich mitgemacht: er hat dem Adi die Gitarre mitgenommen so dass dieser dann auf Kochtöpfen Schlagzeug spielen musste. Viele Jahre später, meint Adi, hat Lukas einen Ferienjob bekommen und hatte danach so viel Geld dass er sich davon ein Schlagzeug kaufen konnte. Erst dann hat Adi seine Gitarre wiederbekommen.

Jeder von uns spielt Gitarre und Schlagzeug, Adi kann dazu noch Klavier spielen und Lukas Trompete. Allerdings macht er das nur morgens zum Morgenappell (lacht).

Wir waren schon zusammen auf der Bühne als wir in verschiedenen Schülerband waren. Unser erste offizieller Auftritt als The Weyers, allerdings, war im Januar 2013 auf der Bühne der Roten Fabrik in Zürich, mit einer wirklich sehr kurzen Vorbereitungszeit. Also nicht mal zwei Jahre sind es her.

Unsere Lieder entstehen auch eigentlich während wir einfach so spielen , Jammen und sehen was da rauskommt. Meistens ist es Adi der singt und dann machen wir zusammen die Arrangements. Bei den Texten wechseln wir uns ab, je nachdem wem es mehr liegt. Es gibt also keine klare Trennung dass der eine nur dies oder das macht: wir funktionieren als Team und arbeiten als Team.

lUCAS

Was für Musik hört ihr, wenn ihr nicht gerade Musik macht?

Wir hören eigentlich ganz viele unterschiedliche Musik von Klassik über Heavy Metal. Was wir eigentlich gar nicht hören ist Volksmusik: das sagt uns einfach nicht zu. Zur Zeit hören wir viel Jesus and Mary Chain aber auch Joy Division oder Queens of the Stone Age, aber auch Beethoven. Wie gesagt: ein breites Spektrum.

 

Wie seid ihr eigentlich zur Vorband von Staubkind geworden? Wie habt ihr euch von dem Publikum empfangen gefühlt?

Wir sind an Staubkind geraten weil wir dieselbe Künstleragentur haben. Wir glauben dass es Louis sehr gut fand eine Band auf Tour mitzunehmen die keine Dark Music, sondern eher eine rockigere Richtung Musik machte.

Für uns hat es sich wie ein Traum angefühlt der zu schnell vorbei gegangen ist. Die Staubkind Bandmitglieder sind total gute Leute und auch das Publikum hat uns sehr überrascht. Es hat einfach alles zusammengepasst: Supermusiker auf der Bühne und Superpublikum. Um ehrlich zu sein wussten wir nicht wie uns das Publikum aufnehmen würde, da ja unsere Musikrichtung etwas markanter ist, aber was wir zurückbekommen haben war einfach genial: es hat uns motiviert die begeisterten Gesichter des Publikums zu sehen. Es war einfach toll.

Da ja unsere Lieder auch verschiedene Situationen und Emotionen mit sich bringen, ist es für uns schwer zu sagen ob es einen Song gibt mit dem wir uns mehr oder weniger identifizieren. Jeder Song hat seine Geschichte und jede Geschichte ist ein Teil von uns.

 

Was liegt jetzt in eurer Zukunft?

Nach dieser Tour geht es ab nach Hause wo wir an neuem Material arbeiten werden. Wir wollen im Februar eine neue CD herausbringen und da gibt es noch einiges zu tun.

Und, wenn wir es geschafft haben im Olympia in Paris oder im Hammersmith Apollo in London, dann werde wir auch sagen können dass wir „angekommen sind”.

 

 

 

Elisa Cutullè

Fotogalerie

The Weyers

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