Tatort Dallas

Stern 05 02 1967 - Tatort Dallas

 

Tatort Dallas. Das Attentat auf John F. Kennedy

23. November 2013 bis 23. Februar 2014

Deutsches Zeitungsmuseum

 

Vernissage: Freitag, 22. November 2013, 18 Uhr

 

50 Jahre nach der Ermordung John F. Kennedys in Dallas erinnert das Deutsche Zeitungsmuseum in der Ausstellung „Tatort Dallas“ an den charismatischen US-Präsidenten. Die Präsentation thematisiert nicht nur die Ereignisse am 22. November 1963 in Dallas, sie blickt ebenfalls auf Kennedys historischen Deutschland-Besuch im Sommer 1963 zurück und zeigt auf, welcher Kult – noch heute – um seine Person betrieben wird.

Nach den schweren Nachkriegsjahren und den biederen 50er Jahren stand 1960 die Wahl des jungen und gutaussehenden Senators sinnbildlich für den Aufbruch in eine neue Zeit. Nachdem er 1962 die Kuba-Krise mit Umsicht gelöst und einen atomaren Dritten Weltkrieg verhindert hatte, galt er endgültig als die bedeutendste zeitgenössische Figur der westlichen Welt. Seine Ehe mit Jackie Kennedy sorgte darüber hinaus für einen bisher nie dagewesenen Glamour im Weißen Haus. Umso schicksalhafter erschien seine Ermordung in Dallas während einer Wahlkampfreise. Die Bilder von der offenen Limousine in dem Moment, in dem die tödlichen Schüsse Kennedy trafen, gingen um die Welt und gehören noch heute zum kollektiven Bildgedächtnis der Menschen.

Zahlreiche Originalzeitungen, die von der Ermordung des Präsidenten berichten, zeugen von dem Ausmaß der Betroffenheit, die das Attentat auch in Deutschland auslöste. Die Ausstellung „Tatort Dallas“ stellt in diesem Zusammenhang auch die zahlreichen Verschwörungstheorien vor, die – mehr oder weniger glaubhafte – Erklärungsversuche für die Hintergründe des Verbrechens bieten.

 

In einer gesonderten Abteilung der Ausstellung vermittelt darüber hinaus das Mitmach-Labor „Tatort Museum“ Wissenswertes zum Thema Kriminaltechnik. Das in Kooperation mit dem Landeskriminalamt des Saarlandes entstandene und durch die freundliche Unterstützung der Gesellschaft zur Förderung des Saarländischen Kulturbesitzes und der Kreissparkasse Saarlouis realisierte museumspädagogische Programm richtet sich insbesondere an Schulklassen, Kinder und Familien. Selbstständig oder unter Anleitung können hier beispielsweise Fingerabdrücke gesichert, Faserspuren analysiert oder Phantombilder erstellt werden. Richtig spannend wird es schließlich, wenn das erworbene Wissen bei einem „echten“ Fall getestet werden kann, denn das Rätsel um einen Diebstahl im Museum soll untersucht werden.

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