„Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“

Rembrandt – ein großer Name, ein weltberühmter Meister. Doch wie kam der Müllerssohn aus Leiden zu seinem Erfolg? In der Weltmetropole Amsterdam wetteiferte er mit zahlreichen Talenten auf einem Kunstmarkt, der in der Geschichte seinesgleichen sucht. Rembrandts Erfindungsreichtum und seine eigenwillige Bildsprache in Malerei und Grafik faszinieren und bewegen bis heute. In der großen Ausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ thematisiert das Städel Museum Rembrandts Aufstieg zu internationalem Ruhm.

Das Städel Museum feiert im Herbst dieses Jahres den größten Künstler des niederländischen
17. Jahrhunderts: Rembrandt van Rijn. Die Ausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ betrachtet erstmalig die Erfolgsgeschichte Rembrandts vom jungen, ambitionierten Künstler aus Leiden hin zum berühmten Meister in Amsterdam. 60 Kunstwerke Rembrandts treten dafür in Dialog mit Bildern anderer Künstler seiner Zeit. Die Schau vereint den bedeutenden Frankfurter Bestand an Arbeiten Rembrandts, darunter Die Blendung Simsons (1636), mit herausragenden Leihgaben internationaler Museen. Insgesamt rund 140 Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen von Rembrandt und seinen Zeitgenossen – aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, der Gemäldegalerie Berlin, der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der National Gallery in London, dem Museo Nacional del Prado in Madrid oder der National Gallery of Art in Washington – beleuchten den eindrucksvollen Aufstieg und Durchbruch des Künstlers in den Jahren 1630 bis zur Mitte der 1650er-Jahre.

Rembrandts Bildproduktion war erstaunlich reich und umfasste neben Landschaften, Genreszenen und Stillleben vor allem dramatische Historienbilder und lebensnahe Porträts. Dabei prägte die Auseinandersetzung mit anderen Malern seine künstlerische Entwicklung ebenso wie seine unternehmerischen Ambitionen. In der anregenden Atmosphäre von Wettstreit und Konkurrenz in Amsterdam, wo viele talentierte Künstler um die Gunst des wohlhabenden Bürgertums warben, entwickelte Rembrandt jene einzigartig expressive Bildsprache, mit welcher er sich schließlich auf dem hart umkämpften Kunstmarkt durchsetzen konnte.

Die Ausstellung wird organisiert vom Städel Museum, Frankfurt am Main, und von der National Gallery of Canada, Ottawa.

Kurator: Prof. Dr. Jochen Sander (Stellvertretender Direktor und Sammlungsleiter Holländische, Flämische und Deutsche Malerei vor 1800, Städel Museum)
Wissenschaftliche Mitarbeit: Dr. Friederike Schütt (Abteilung Holländische, Flämische und Deutsche Malerei vor 1800, Städel Museum)

Abbildung: Rembrandt Harmensz. van Rijn, Selbstbildnis mit Samtbarett und einem Mantel mit Pelzkragen, 1634, Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie, Berlin, Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie – Christoph Schmidt

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