Am 5. Dezember 2010 wurde in der St.Paulus Kirche in Saarbrücken das Gospelkonzert von Rev. Mal Williams und seiner Gruppe gehalten.
Das Konzert wurde vom Deutsch-Italienischen Kulturinstitut (DIBK) , der Firma &R Industriedemontage und Abbruch GmbH, der Firma HED Handelsvertretung GmbH, der Gemeinde von St. Josef und der italienischen Mission von Saarbrücken organisiert.
Der Erlös des Abend (ca. 850 EUR) ging ganz an das Kinderhospiz Saarbrücken das ca. 100 Kinder betreut.
Mal Williams fing schon früh mit seiner Liebe zur Musik und zu Gott an. Sein erstes Lied hat er schon mit 8 Jahren geschrieben. Danach kam fast alles wie von allein.
Wir haben uns nach dem Konzert mit Rev. Williams unterhalten
Wie war es für Sie für ein „nicht-amerikanisches „Publikum zu singen, das nicht so oft Gospelkonzerte besucht und nicht so sehr an Interaktion gewohnt ist?
Ich denke dass es ein Privilegium ist das Wort Gottes mit anderen zu teilen. Ich liebe Gott und seine Kinder und denke dass diese bewegende Musik mit den anderen geteilt werden muss. Ich bin an Interaktion gewohnt und habe es wirklich genossen dass das Publikum heute Abend gerne mitgemacht hat. Interaktion ist wichtig, besonders wenn man die Gabe hat Gottes Wort mit anderen zu teilen. Ich stehe nicht im Mittelpunkt es ist Gott der im Mittelpunkt steht, weil er mir erlaubt mit anderen sein gelobtes Wort zu teilen.
Fühlen Sie sich also Gottes Instrument?
Ja, weil ich verstanden habe dass er der Einzige ist der uns Kraft und Willen geben kann. Ich schreibe Lieder schon seit längerer Zeit, oder besser gesagt er schreibt seine Lieder durch mich. Heute Nacht war es leicht seine Worte dem Publikum rüberzubringen. Das Lied wird zum Instrument.
Heute Abend hat auch Ihre Tochter mit Ihnen gesungen. Wie ist es eine Mission mit der Familie zu teilen?
Es ist fantastisch für mich. Ich reise sehr viel, ich reise schon seit 23 Jahren durch die Welt. Wir sind in Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Haiii, Trinidad Tobago, Kanada und Indien. In 2011 werden wir eine Tournee in Indien haben.
Indien? Wie stellen Sie sich die Mission in Indien vor?
Ich war schon einmal in Indien. Sie sind nicht sehr an Gospel gewohnt. Ich denke dass das mit der Wirtschaft zusammenhängt: wenn man tagtäglich einen Kampf ums überleben hat ist man wohl ein bisschen misstrauisch. Es ist schwer, aber die die an Gott glauben bitten um seine Hilfe und freuen sich sein Wort zu hören. Ich bin Mitglied einer Organisation die vom Bischof Paul A. Thomas geleitet wird, die United Fellowhip Assembly. Pastor Thomas prophezeite mir vor 30 Jahren was ich heute mache: um die Welt reisen um Gottes Wort an alle Menschen zu bringen. In India habe ich die Kraft Gottes mit eigenen Augen sehen können. Das Lied das am meisten ankam war „The Best is yet to come“. Sie haben dieses Lied geliebt weil es eben Kraft und Unterstützung ausstrahlt. Wir haben 487 Kirchen in India: deswegen wollte der Bischof eine Tournee organisieren, um den Gläubigen Gottes Wort näher zu bringen. Wir freuen uns alle sehr über diese neue Möglichkeit. Mehrerer Infos können Sie auf unserer Webseite finden.
Wir hatten das Gefühl dass sie sich wie eine große Familie fühlen. Ist das so, da sie soviel Zeit zusammen verbringen.
Nicht nur meine Tochter singt mit mir, auch meine Frau. Mein Sohn, hingegen, ist ein Musiker und hat auch verschieden unserer Lieder musiziert. Herr Felton ist auch Musiker ist schon seit 25 Jahren mit uns. Wir sind wie eine Familie, nicht nur meine eigene Familie sondern auch meine spirituelle Familie. Ich empfinde alle Mitglieder wie meine Kinder. Wir sind eine 12-köpfige „Familie“ wenn wir wir in Europa singen, ansonsten, in den Vereinigten Staaten, besteht die Gruppe aus 15-18 Leuten.
Wann sind Sie das erste Mal nach Europa gekommen? Haben Sie Unterschiede bemerkt?
Ich denke dass es 1990 gewesen sein muss. Unterschiede? Natürlich ja. Ich würde sagen: viele Unterschiede. Also Gott mir mitteilte dass ich nach Europa kommen sollte, habe ich mich gefreut. Meine Familie kam ursprünglich aus Deutschland, so war ich sehr. neugierig meine „Heimat“ kennen zu lernen. Andererseits wollte ich auch wissen was ich mir von dieser Reise erhoffte. Als wir das erste Mal in einer Kirche gesungen haben war es extrem schwierig eine Interaktion mit dem Publikum zu schaffen. Wir waren in verschiedenen Städten unterwegs und es war nicht leicht. Gott aber sprach zu mir und meinte dass er durch mich wieder Leben in sein Haus bringen wollte, damit die Menschen verstehen dass Gott liebevoll ist. Und langsam fing es auch an. Als wir 1992 wiederkamen war es schon anders: Das Publikum fing an mit uns zu singen: 5 fantastische Konzerte die dann in den folgenden Jahren immer mehr wurden. Überall haben wir so auch Gottes Kraft gemerkt. Wie heute Abend: die Leute haben gesungen und haben Gott gelobt.
Sie haben viele Länder besucht. Welches hat Ihnen am meisten gefallen? Gab es auch ein Land wo sie nicht gedacht hätten hinzukommen?
Auf die letzte Frage muss ich antworten DUBAI. Ich würde sagen dass es sehr „besonders“ war. Generell habe ich alle Länder gemocht und nie negative Erfahrungen gesammelt. Ich habe auch gefährliche Situationen in einigen Ländern erlebt, aber Gott hat mich immer beschützt. Aber ich muss auch zugeben dass ich Deutschland sehr mag.
Gibt es noch andere Projekte für 2011?
Ja, viele. Die Tourneen in Jerusalem und Indien aber auch einen sehr großen Chor (150 Stimmen) im Mai. Wir werden eine Aufnahme machen, in den Vereinigten Staaten. Es wäre schön wenn auch europäische Chöre mitmachen könnten.
Was werden Sie von dem heutigen Konzert mitnehmen?
Den Wunsch nächstes Jahr zurückgekommen. Und auch dass nächstes Jahr die Kinder dabei sein können die diese Jahr nicht kommen konnten. Ich wünsche mir auch dass wir alle für die Kinder des Hospiz beten können so dass sie ein besseres Leben haben können. Ich würde nächstes Jahr auch gerne eine Predigt halten. Ich hoffe Don Paolo ist damit einverstanden.
Elisa Cutullè