Highlights des Rheingau Musik Festivals

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Der russische Pianist Nikolai Lugansky gastiert während der Saison 2014/15 in  Deutschland mit Klavierkonzerten von Grieg, Tschaikowsky und Mozart sowie einem  Solo-Recital im Rahmen des Rheingau Musik Festival. den Anfängen seines Studiums galt der Tastenvirtuose »sogar als Spezialist für das klassische deutsche Repertoire«, wie er in einem Interview verriet. So hat er denn auch mit den beiden Scherzi D593 und der Sonate c-Moll D958 Klavierwerke Franz Schuberts für sein Solo-Recital am 22.7.2015 in Wiesbaden ausgewählt, wo er beim Rheingau Musik Festival –wie schon in den vergangenen Jahren –  einen solistischen Glanzpunkt setzen möchte. Denn der Russe lebt mit und in seiner Kunst: »Musik klingt immer in mir, ob ich schlafe oder esse. Natürlich klingt sie in mir drinnen anders und ich versuche, das in die Wirklichkeit zu transferieren … Darum ist jeder Klavierabend für mich ein Abenteuer.«

 

Alexej Gorlatch (geb. 1988) ist ein absolutes Ausnahmetalent unter den Pianisten der neuen Generation und wurde nach seinem Gewinn des Internationalen ARD-Musikwettbewerbs 2011 von der Presse begeistert gefeiert.

Und der ARD-Wettbewerb ist nur die Krönung einer außergewöhnlichen musikalischen Laufbahn – Alexej Gorlatch war in den letzten Jahren bereits Preisträger weiterer großer internationaler Klavierwettbewerbe wie der Dublin Competition (2009, 1. Preis), der Leeds Pianoforte Competition (2009, Silbermedaille und 2. Preis), der Hamamatsu Competition (2006, 1. Preis), des Internationalen A. G. Rubinstein-Wettbewerbs und des Deutschen Musikwettbewerbs (2008, jeweils 1. Preis).

Alexej Gorlatch spielte auf den wichtigsten Konzertpodien der Welt, unter anderem in der Carnegie Hall (New York), der Wigmore Hall (London), der Salle Alfred Cortot (Paris), der St. Petersburger Philharmonie, der Suntory Hall (Tokyo), im großen Saal der Berliner Philharmonie und im Leipziger Gewandhaus.

 

Alban Gerhardt hat sich im letzten Jahrzehnt unter den großen Cellisten unserer Zeit etabliert. Sein Klang ist unverwechselbar, und seine Interpretationen zeichnen sich durch höchste Originalität aus. Unter seinen Händen singt das Cello, bekannte Literatur wird neu entdeckt, unbekannte Werke werden mit ungeahntem Leben versehen. Die glückliche Verbindung von untrüglichem musikalischen Instinkt, größter Emotionalität, Intellekt und einer natürlichen, äußerst fesselnden Bühnenpräsenz faszinieren sein wachsendes Publikum, zumal er nach dem Verlust seines Lorenzo-Guadagnini-Cellos mittlerweile über ein ganz besonderes Instrument aus der Werkstatt Matteo Gofrillers verfügt. Ein großes Anliegen ist es ihm, alte Hör- und Konzertgewohnheiten aufzubrechen und die Klassische Musik einer jüngeren Hörerschaft zu öffnen. Eine neue CD wird er im Herbst 2015 herausbringen.

Beim Rheingau Musik Festival ist er kammermusikalisch zu erleben. Zusammen mit Daniel Hope (Violine) und Lera Auerbach, die Composer & Artist in Residence beim RMF ist, spielt er Werke von Lera Auerbach, darunter mit Lera Auerbachs „Trio für Violine, Violoncello und Klavier. Transkription nach Prokofjews Flötensonate op. 94“ eine Europäische Erstaufführung.

 

Das Borodin Quartett feiert dieses Jahr sein 70jähriges Bestehen. Als sich 1945 eines Nachmittags vier Studenten am Moskauer Konservatorium trafen, um gemeinsam Streichquartette zu spielen, wussten sie nicht, dass sie damit den Grundstein für eines der besten Kammermusikensembles weltweit legten. Heute zählt das Borodin Quartett zu den großen Namen in der Kammermusik und wird gefeiert für seine Klangfarbenvielfalt, das tiefgründige Verständnis der Werke und sein andauerndes Streben nach künstlerischer Wahrheit. Die jetzigen Mitglieder des Borodin Quartetts feiern das 70-jährige Bestehen mit einer Welttournee.

 

Der runde Geburtstag des Borodin Quartetts bietet die Chance, sich die bemerkenswerte spielerische Kontinuität und Qualität und die Hingabe seiner Mitglieder an die hohe Kunst des Quartettspielens zu vergegenwärtigen. Seit 1945 hat sich die Welt grundlegend verändert; das Borodin Quartett hat sich jedoch sein Engagement für Tonschönheit, technische Exzellenz und großes musikalisches Verständnis bewahrt.

Die neue CD des Borodin-Quartetts mit Streichquartetten von Schostakowitsch hat es soeben auf die Longlist des Preises Deutsche Schallplattenkritik geschafft.

 

Programm

 

Veranstaltungen des Rheingau Musik Festival 2015

22.07.2015 | 20:00 Uhr | Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Tschaikowski: 175. Geburtstag

Franz Schubert: Zwei Scherzi D 593

Franz Schubert: Klaviersonate c-Moll D 958

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Auszüge aus „Die Jahreszeiten“ op. 37b

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Grande Sonate G-Dur op. 37

Nikolai Lugansky Klavier

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29.07.2015 | 20:00 Uhr | Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Composer & Artist in Residence

Lera Auerbach: Sonate für Violoncello und Klavier op. 69

Lera Auerbach: Triptych „The Mirror with Three Faces” Klaviertrio Nr. 2

Lera Auerbach: Sonate für Violine und Klavier Nr. 3

Robert Schumann / Lera Auerbach: „Dichterliebe“ für Klaviertrio (UA)

Daniel Hope Violine

Alban Gerhardt Violoncello

Lera Auerbach Klavier

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01.08.2015 | 19:00 Uhr | Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Next Generation

Ludwig van Beethoven: Variationen über ein eigenes Thema F-Dur op. 34

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 „Sturm”

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 8 c-Moll op. 13 „Pathétique”

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 14 cis-Moll op. 27 Nr. 2 „Mondschein“

Alexej Gorlatch Klavier

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21.08.2015 | 20:00 Uhr | Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Tschaikowski: 175. Geburtstag

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Streichquartett B-Dur

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Streichquartett Nr. 3 es-Moll op. 30

Borodin Quartett

Ruben Aharonian Violine

Sergey Lomovski Violine

Igor Naidin Viola

Vladimir Balshin Violoncello

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21.08.2015 | 19:00 Uhr | Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Tschaikowski: 175. Geburtstag

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: „Kinderalbum“ op. 39

bearbeitet für Streichquartett von Rostislav Dubinsky

Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 22

Borodin Quartett

Ruben Aharonian Violine

Sergey Lomovski Violine

Igor Naidin Viola

Vladimir Balshin Violoncello

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