Provenienzforschung zu ethnografischen Objekten aus der Kolionalzeit

Dr. Hilke Thode-Arora, Museum Fünf Kontinente München:

Alles nur geklaut? Provenienzforschung zu ethnografischen Objekten aus der Kolonialzeit.

Mittwoch, 24. Januar 2018, 18 Uhr

Saarlandmuseum, Schlosskirche

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte präsentiert in Zusammenarbeit mit der Kunstgeschichte der Universität des Saarlandes eine Ringvorlesung zum Thema „Provenienzforschung“ an. Diese findet im Rahmen der Ausstellung Berliner Skulpturenfund. „Entarte Kunst“ im Bombenschutt statt.

Am 24. Januar, 18 Uhr, spricht Dr. Hilke Thode-Arora, Leiterin der Abteilung Ozeanien und Referentin für Provenienzforschung am Museum Fünf Kontinente in München, zu ethnografischen Objekten aus der Kolonialzeit.

Manche in den Medien ausgetragenen Debatten erwecken den Eindruck, als seien die meisten Objekte durch Diebstahl oder Erpressung in ethnologische Museen gelangt und müssten zur Wiedergutmachung kolonialen Unrechts mit hoher Dringlichkeit „zurückgegeben“ werden. Wie komplex Erwerbungszusammenhänge allerdings oft in Wirklichkeit waren und welche hohen Anforderungen eine Provenienzforschung erfüllen muss, die mehrere Jahrhunderte außereuropäischer Objekt-Transfers in kulturell höchst unterschiedlichen Systemen zu ergründen hat, zeigt dieser Vortrag.

Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort: Schlosskirche, Am Schlossberg 6, 66119 Saarbrücken

Informationen unter Tel.: 0681.9964-234 oder service@saarlandmuseum.de

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