Der kleine (aber intensive) Horroladen

Heute Abend, 14. Januar, findet die letzte Vorstellung des neuen Musicals “ Der kleine Horroladen” in der Version vom Intensivtheater statt.

Nach den beiden Vorstellungen im Oktober in der Gebläsehalle in Neunkirchen, hatten jetzt auch die rheiinland-pfälzischen Zuschauer aus Pirmasens (Herkunftsstadt vom Tim Ganter, dem geschäftsführendend Direktor vom Intensivtheater) Audrey Zwo kennenzulernen.

Die auszeichnenden Elemente des Intensivtheater- Konzepts waren alle vorhanden: hautnahe Darstellerbegegnungen im Foyer und im Zuschauerraum (am Empfang mit einer lecker-ekligen Augensuppe sowie während im laufe der Vorstellungen, wenn die Darsteller durch die Zuschauerreihen liefen); Inszenierungsbezogenes Ambiente (überall kleine Audrey Zwois); themenspezifisches Fingerfood (Blutsuppe und Opferhäppchen); Goodies zum Kaufen (kleine Horro Zwoi oder themenbezogene Gummibärchen).

Ein relativ junges Musical (1982) von Alan Menken und Howard Ashmann, das als Vorlage einen B- Film von Roger Corman (Kleiner Laden voller Schrecken) und dient, wiederum, als Vorlage für den Film von Frank Oz, Der kleine Horrorladen, von 1986.

Wie schon in der Einführung erzählt, merkt die Welt nicht dass sie dem Untergang geweiht ist. Der Mensch, nach Erfolg lechzend, geht Kompromisse ein, die anfangs leicht und unschuldig erscheinen aber dann doch immer mehr verändern und einem komplette verändern. So Seymor (Dennis Klein), unscheinbarer Angestellter in einem Blumenladen, der einer fleischfressenden Pflanze total ergeben ist. Er denkt nicht zweimal drüber nach der Audrey Zwoi (Stimme: Sebastian Weber), seinen Nebenbuhler Orin Scrivello (Rouven Wildegger Bitz) und seinen ehemaligen Arbeitsgeber, und dann Vater Mr. Mushnik (Martin Herrmann) als Opfergabe zu bringen. Sogar Audrey (Kristin Backes), erlaubt es ihm sie als Opfergabe zu übergeben, damit sie ihm ewig erhalten bleibt.

Ganter, Theobald und Maul haben erneut bewiesen dass sie in der Lage sind nicht nur Musical-Ambiente  höchster Qualität zu erschaffen, sondern auch, einmal mehr, eine Rundumerfahrung zu bieten.

 

Elisa Cutullè

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