August Clüsserath in Schloss Dagstuhl

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Photocredit: Zentrum A. Clüsserath

 

August Clüsserath in Schloss Dagstuhl
Sonntagsführung am 13. März 2016, 15:30 Uhr

August Clüsserath zählt zu den wichtigsten saarländischen Künstlern des 20. Jahrhunderts. Eine Ausstellung in Schloss Dagstuhl, Leibniz-Zentrum für Informatik in Wadern, würdigt den Maler und Grafiker zu seinem 50. Todestag und gewährt Einblicke insbesondere in sein Spätwerk.

Am Sonntag, den 13. März 2016 um 15:30 Uhr, bietet sich für interessierte Kunstliebhaber die Möglichkeit, bei einem geführten Rundgang mit der Kuratorin der Ausstellung, Frau Beate Kolodziej, M.A., die Werke von August Clüsserath zu erleben.

Zunächst von gegenständlichen Strömungen wie der Neuen Sachlichkeit inspiriert, gelangte August Clüsserath nach der Auseinandersetzung mit Positionen des Bauhauses und des Kubismus ab Ende der 1950er Jahre zu einem vollkommen abstrakt gestischen Stil. Formen lösen sich auf, Linien und Strukturen bewegen sich rhythmisch frei in seinen Bildern. Knapp 40 Arbeiten repräsentieren in der Ausstellung diese Schaffensperiode – vom großformatigen Gemälde bis zur zarten Tuschearbeit auf Papier.

Die Ausstellung kann noch bis zum 8. April 2016 besichtigt werden im
Informatikzentrum Schloss Dagstuhl, Oktavie-Allee, 66687 Wadern
Die regulären Besichtigungstermine sind:
Montag – Donnerstag 9 – 16 Uhr, Freitag 9 – 14 Uhr
Wir bitten um telefonische Voranmeldung unter: 06871 / 9050

Weitere Informationen unter http://www.dagstuhl.de/Kunst

Vita August Clüsserath (1899-1966)
1899 geboren in Völklingen-Fenne, 1919-25 Arbeit als Maurer, Buchhalter, Techniker, Zeichner und Abrechner im Baugewerbe, 1926-32 Studium an der Staatlichen Schule für Kunst und Kunstgewerbe Saarbrücken, Meisterschüler von Oskar Trepte, 1932-39 tätig als freier Maler, 1940-45 Übersiedelung nach Berlin, dort Arbeit als Abrechner und Techniker, 1945-48 tätig als freier Künstler und Dozent an einer Volksschule in Mecklenburg, 1949 Rückkehr ins Saarland, 1950 Mitbegründer der „Neuen Sezession“, 1956-64 Kunsterzieher an Völklinger Gymnasien, 1957 Gründungsmitglied der „neuen gruppe saar“, 1966 gestorben in Saarbrücken.

Kunst in Schloss Dagstuhl
Die Kunst vereint sich seit 1995 im Schloss Dagstuhl auf wunderbare Weise mit der Wissenschaft und bietet so den dort tagenden Forschern einen sinnlich-ästhetischen Ausgleich zu ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Werke nationaler und internationaler Künstler zieren die Innenhöfe, den Kreuzgang und die Galerie-Wände, der sonst von Informatik geprägten Stätte. Geschaffen wird damit eine großartige Symbiose zwischen Geist und Handwerk, welche den historischen Gemäuern sein unverwechselbares Ambiente verleiht und Schloss Dagstuhl zu einer wissenschaftlichen sowie kulturellen Begegnungsstätte macht. Zu verdanken ist das Konzept dem Gründungsdirektor Prof. Reinhard Wilhelm.

Dahinter stehen mehrere Ideen: Zum einen soll anhandGleichzeitig wird den Dagstuhl-Gästen eine wunderbare Gelegenheit eröffnet, Kunst zu erleben. Außerdem wird dem Informatikzentrum die Möglichkeit gegeben, mithilfe von Kunstspenden nach und nach eine eigene Kunstsammlung aufzubauen. Spender können Anteile erwerben und werden beim Ankauf namentlich unter dem jeweiligen Bild verzeichnet. Die Werke der Künstler werden für die Öffentlichkeit und unter den Gästen zum Verkauf angeboten.

Schloss Dagstuhl – Leibniz-Institut für Informatik
Schloss Dagstuhl lädt das ganze Jahr über Wissenschaftler aus aller Welt ins nördliche Saarland ein um über neueste Forschungsergebnisse in der Informatik zu diskutieren. Mehr als 3.500 Informatiker von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und aus der Industrie nehmen jährlich an den wissenschaftlichen Veranstaltungen in Dagstuhl teil. Seit 2005 gehört Schloss Dagstuhl zur Leibniz-Gemeinschaft, in der zur Zeit 88 führende außeruniversitäre Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen in Deutschland vertreten sind. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam.

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