“Generation Pop! … hear me, feel me, love me!”
Ab Sonntag, den 15. September 2013,
Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Gebläsehalle
ab Sonntag, den 15. September 2013, entführt das Weltkulturerbe Völklinger Hütte seine Besucher in die Welt des Pop. Mit rund 1.500 Exponaten, darunter Kult-Objekte von Pop-Stars wie Elvis Presley, Elton John, Michael Jackson oder Eminem, ist “Generation Pop!” das bedeutendste Ausstellungsprojekt unserer Gegenwart zum Phänomen Pop. Sechs Themenräume zur Pop-Kultur der 50er, 60er, oder 70er-Jahre bis hin zum 21. Jahrhundert machen das Lebensgefühl der Generation Pop erlebbar, die durch Musik und Pop-Kultur geprägt wurde. Die größte Maschine der Welt, die Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte, bietet dafür das perfekte Ambiente.
“Generation Pop!” ist eine emotionale Zeitreise auf den Spuren des Pop auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 6.000 Quadratmetern – multimedial erzählt von Objekten, Bildern und dem ‚Sound‘ von Generationen. In einer Zeit des Umbruchs, da die digitale Revolution unsere Wahrnehmung verändert, zeigt “Generation Pop!”, wie das Lebensgefühl von Generationen durch Pop-Musik und Pop-Kultur geprägt wurde.
“Generation Pop!” ist eine Ausstellung der großen Gefühle und mit viel Musik. Und gleichzeitig ein zeitgeschichtlicher Überblick, der das Lebensgefühl von Elvis Presley bis Lady Gaga in den Blick nimmt.
“Pop ist der kulturelle Motor des 20. Jahrhunderts. Als Elvis Presley vor 60 Jahren der neuen Unterhaltungsmusik ihren Leib schenkte, schuf er auch die universelle Bedienoberfläche unserer Zivlisation. “Generation Pop! … hear me, feel me, love me!” erzählt von diesem Prozess. Und davon, wie wir wurden, was wir sind. “Generation Pop!” im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist Ausstellung, Erlebnisreise und der Traum von den Sehnsüchten und Phantasien unserer Generation. Denn im Grunde sind wir alle Rock’n Roller”, sagt Meinrad Maria Grewenig, Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte.
Pop ist in erster Linie die Pop-Musik und die emotionalen Welten, die daraus entstehen. Die Geschichte der Pop-Kultur ist die Geschichte von Pop-Ikonen wie den “Beatles”, Bob Dylan, den “Rolling Stones” und Madonna. “Generation Pop” erzählt diese Geschichte. Die Ausstellung ist aber auch eine “Archäologie” der Pop-Kultur, die bis zu unserer heutigen multimedialen Welt von Facebook und Youtube reicht. Ähnlich wie die Kult-Gegenstände der Kelten uns eine Ahnung von ihrem Leben gaben, offenbaren die Exponate von “Generation Pop!”, was unser Leben von der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute geprägt hat und prägt.
“Generation Pop!” im Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt, was in den Jahrzehnten seit 1950 Pop war. Mode, Möbel, Autos oder die Kultur der Jukebox: Das alles erzählt, wie wir von den 50er-Jahren bis zum 21. Jahrhundert lebten und wie wir uns dabei fühlten. “Generation Pop!” ist die Gefühlscollage verschiedener Jahrzehnte. Besondere Bedeutung kommt dabei den Erfindungen von Edisons Phonograph bis zum iPhone zu, die die Welt des Pop überhaupt erst möglich machten. “Generation Pop!” präsentiert die Pop-Kultur als eine Menschheitsepoche, die ihre kulturellen Impulse immer wieder durch Erfindungen wie das Radio, die Anti-Baby-Pille oder das Internet erhalten hat.
Während der Ausstellung richtet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der 500 Quadratmeter großen Verdichterhalle direkt neben der Gebläsehalle eine “PopGalerie” ein. Hier werden im Laufe der Ausstellung immer wieder neue Aspekte des Pop-Universums thematisiert. Einzelthemen können so ausführlich im Rahmen einer Begleitausstellung gezeigt werden. Die “PopGalerie” ergänzt damit die große Überblicksausstellung in der Gebläsehalle. Zum Start präsentiert das Weltkulturerbe Völklinger Hütte in der PopGalerie die wieder entdeckte Pop-Art von Josef Wittlich. “AvantPop – Josef Wittlich” erzählt die unglaubliche Geschichte eines Industriearbeiters aus dem Westerwald, der schon malte als Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Mel Ramos noch in den Windeln lagen. Und der durch einen Zufall als Vorreiter des Pop für die Kunstwelt entdeckt wurde.
Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm mit Vorträgen und Konzerten begleitet. Zur Eröffnungsfeier von “Generation Pop!” spielen unter anderem “The Quarrymen” – die Band, aus der um 1960 “The Beatles” wurden. “The Quarrymen” wurden Mitte der fünfziger Jahre in Liverpool von John Lennon gegründet und auch Paul McCartney und George Harrison spielten in der Band. Nach mehreren personellen Wechseln wurde aus “The Quarrymen” die Band “The Beatles” – der Rest ist Geschichte. Seit 1997 gehen einige der ursprünglichen Musiker mit ihrer Band “The Quarrymen” wieder auf Tour und geben Konzerte in Kanada, Japan, Kuba, Russland, den USA und in zahlreichen europäischen Städten.
Zur Ausstellung wurde unter der Leitung von Meinrad Maria Grewenig ein hochkarätiger wissenschaftlicher Beirat mit den Pop-Experten Ernst Hofacker, Roland Helm und Peter Meyer berufen, die das Ausstellungskonzept mit dem Weltkulturerbe-Team umfassend diskutierten. Ernst Hofacker ist Musikjournalist und Autor. Zu seinen journalistischen Stationen zählen unter anderem Rolling Stone, Musikexpress, Guitar, Goodtimes, Sounds und Guitar Dreams. Er schrieb unter anderem die Bücher “Confessin‘ The Blues – die Musik der Rolling Stones 1963-2010” und “Von Edison bis Elvis – wie die Popmusik erfunden wurde”. Roland Helm ist Programmgruppenleiter Produktion/Sounddesign für SR 1 und “UnserDing” des Saarländischen Rundfunks (SR) sowie Redakteur und Moderator der Kultursendung “Abendrot”. Mit Norbert Küntzer ist er Autor des Buches “Saar Rock History” zur Rockmusik im Saarland und Initiator der gleichnamigen Ausstellung im Historischen Museum Saar. Peter Meyer ist Pressesprecher des Saarländischen Rundfunks und Leiter der SR-Kommunikation. Er war Leiter des Festivals für elektronische Musik “Electricity” in Saarbrücken.
Medienpartner der Ausstellung “Generation Pop! … hear me, feel me, love me!” im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist der Saarländische Rundfunk. Das Foto- und Filmmaterial der Ausstellung stammt aus dem Archiv der dpa Picture-Alliance.