No fake news

© Historisches Museum Saar /Aufnahme: Oliver Dietze

Mit einer neuen Plakatkampagne will das Historischen Museum Saar auf seine Dauerausstellung aufmerksam machen. Laut Museumsdirektor Simon Matzerath soll die Aktion die Bedeutung des Geschichtsmuseums als zentrales Speichermedium einer Gesellschaft ins Bewusstsein rücken. Denn angesichts oft unübersichtlicher aktueller Diskussionen halten historische Museen originale Objekte und Fakten zur Vergewisserung bereit. „No Fake News“ und der Untertitel „Tatort Geschichte. Wir haben die Beweise“ sollen ein Plädoyer für einen objektiven, sachorientierten Umgang mit der Geschichte sein. Das Museum betont, dass in Zeiten der Digitalen Revolution Geschichtsverleumdungen und Verschwörungstheorien im Internet inzwischen mehr Aufmerksamkeit erhalten als die sogenannte Schulmeinung. Um Orientierung zu liefern, will es den Museumsbesuch als weiterhin zeitgemäße und notwendige „Gegenveranstaltung“ bewerben. Dazu Matzerath: “Hier erfüllt das Museum einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag. Es kann eine Schnittstelle zwischen der Vergangenheit und Fragestellungen der Gegenwart und Zukunft bilden.”

 

Ein halbes Jahr wird das Historische Museum Saar mit wechselnden Motiven auf Großflächen an der Westspange täglich tausende von Pendlern auf seine Ausstellungen aufmerksam machen. Mit seinen Veranstaltungen will es zu offenen Diskussionen anregen und sich für eine geschichtsbewusste und damit tolerante und offene Gesellschaft einbringen.

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