Swing, Jazz-inspirierte Trompete, Latin Grooves, Gipsy-Musik und die typische Chanson-Stimme Belle du Berrys bestimmen den Sound von Paris Combo. Gegründet Mitte der 90er Jahre hat die ursprünglich fünfköpfige Band mit ihrem Frenchy Sound und ihren Texten, in denen es vorwiegend um das Thema Liebe geht, zehn Jahre lang ein Publikum rund um den Welt begeistert. Nach einer fünfjährigen Auszeit haben sich die Bandmitglieder 2011 wieder vereint und im Anschluß einer Amerikatournee Ende 2015 ihr fünftes Album herausgebracht. Nun veröffentlichen Belle du Berry und ihre Kollegen ihr sechstes Album mit dem Titel „Tako Tsubo“, das sie gemischt mit Songs von vorherigen Alben im Rahmen einer Welttournee von Amerika, über Australien bis nach Luxemburg auch live performen werden.
Lateinamerikanische Rhythmen, die auf Balkanbeats, westlichen Pop und französische Chansons treffen: Die einzigartige musikalische Mischung, die sich bei Paris Combo wiederfindet, lässt sich daher begründen, dass die Mitglieder dieser außergewöhnlichen Truppe alle einen anderen musikalischen Hintergrund aufweisen. Sängerin Belle du Berry, die den Eindruck einer Reinkarnation einer Ikone aus den 30jährigen hinterlässt, hat ihre musikalischen Wurzeln im Post-Punk, während Gitarrist Potzi sich zu Django’s Einfluss bekennt und mit François Jeannins Latin- und Ska-Rhythmen zu einer einzigartigen Melange verbindet. Ein weiterer kosmopolitischer Tropfen stellt der Australier David Lewis an der Trompete dar, der mit Anfang 20 nach Paris gekommen ist, und dort auf die Combo traf. So ist die französische Metropole, wo viele Musiktraditionen aufeinandertreffen und zu etwas Neuem entstehen, wichtiger Bezugspunkt und dementsprechend Namensgeber der Band.
Paris Combo konnte sich besonders im Ausland einen Namen als „Frenchy Indie-Band“ machen, und das obwohl oder gerade weil sie ihre Texte hauptsächlich auf Französisch, der Sprache der Liebe, halten. Ihre Tourneen führten sie von Los Angeles (allein in den USA zählen sie über 20 Tourneen) nach Beijing, Sidney und Berlin. Besonders erfolgreich war ihr zweites Album Living Room, das nicht nur in Frankreich Goldstatus erreichte. In wenigen Wochen wird die Band ihr sechstes Album publizieren. Der Titel „Tako Tsubo“, das sich auf das Broken-Heart-Syndrom bezieht, verspricht nicht weniger Emotionalität und Melancholie als ihre vorherigen musikalischen Ergüsse. So heißt es im Refrain des gleichnamigen Songs zum Album « Mais quand mon cœur s’est brisé, Le miroir [hier: mirroir aux alouettes] éclaté, En mille morceaux aiguisés, Takotsubo, syndrome du cœur brisé, Takotsubo, le miroir est cassé, Takotsubo, j’ai bien cru mourir („Wenn mein Herz bricht, zerspringt der Spiegel [hier: der Lerchenspiegel = die Illusion] in tausend spitze Teilchen, Takotsubo, Broken-Heart-Syndrom, der Spiegel ist zerstört, ich glaubte zu sterben“).
CAPE – CENTRE DES ARTS PLURIELS D’ETTELBRUCK Tickets : +352 / 2681 2681 (13h-18h)
Dass Belle du Berry nach ihrer Tournee in den USA und in Australien und bevor sie ihr neues offiziell in Paris vorstellen, einen Zwischenhalt in Luxemburg einlegen, bietet eingefleischten Fans, aber auch Neuentdeckern, eine tolle Gelegenheit sich dem verführerischen Sound der World-Music-Band zu ergeben.
Discographie
Paris Combo, Boucherie/Pias re-issued Polydor/Universal 1997 Living Room, Boucherie/Pias re-issued Polydor/Universal 1999 Attraction, Polydor/Universal 2001
Live, Polydor/Universal, 2002
Motifs, Polydor/Universal, 2004
5, DRG/eOne labe, 2011
Tako Tsubo, 2017
Preise
Lucien Barrière Prize für Songwriting (übergeben an Belle du Berry) 2000 Goldstatus für das Album “Living-Room” – 2000
Nomination zum Victoire de la Musique (französischer Industriepreis) – 2000