Substanz 16- Eine Welt der Beziehungen

substanz 16

Wie fühle ich? Wie (er)lebe ich die Welt? Wer bin ich?

Substanz => Der jährliche Termin, der den Mitgliedern des Staatsballet erlaubt ihre eigenen Choreographien dem breiten Publikum vorzustellen.

Die fast 3-stündige Vorstellung (Pause inklusive) führte die Zuschauer in eine breitgefächerte Welt der Beziehungen: Mit dem eigenen ich («Swept under» von Marioenrico d’Angelo); der Leichtigkeit und doch Unbeständigkeit einer Sommerfreundschaft(«Lae vol d’heure de la plage» von Pascal Séraline); die Kraft mit anderen zu interagieren ohn sich zu sehr beinflussen zu lassen  («Merrily to our way to nowhere at all» von Saùl Vega-Mendoza; Mit den Regeln und Normen der Gesellschaft(«Within» von Marina Miguélez-Lucena); mit den familiären verpflichtungen («Finché morti non ci separi» von Francesco Vecchione); mit dem Leben in der Grauzone («A grey area» von Ramon John); mit den eleganten Konventionen Japans («Kiyohime» von Masayoshi Katori); mit der Musik als Lebenssaft («Seek» von Sarah Philomena Schmidt); mit der Entfremdung der Zweisamkeit («Walls we build» von Katherine Lake); Mit den immerwährenden Gedanken im Kopf («Looping thoughts» von Louiza Avraam); mit einer goldenen Zukunft(«Collider/Vainglory» von Liliana Barros).

Ablenken war keine Option: das Geschehen auf der Bühne hatte so einen markanten Rhythmus dass man, unbewusst zum Teil der Vorstellung wurde. Brav machte man mit als Edoardo Cino, bei («Looping thoughts» das Publikum fragte sich auf gewisse Körperteile zu konzentrieren und die eigenen Sorgen zu vergessen oder wenn man bei  Vecchione’s Stück «Finché morti non ci separi» di Dekadenz der 20er Jahre miterlebte, einfach Lust hatte den Ereignissen beizuwohnen.

Mankos? Von künstlerischer Seite keins, da jedes einzelne der Stücke, die Seele der Tänzer/Choreographen zu einen offenen Geheimnis werden lies; allerdings hat, zuweilen, der viele Englische Text gestört: Die anwesenden die kein English konnten, haben so einige markante Pointen verpasst, und das war, wegen derer Genialität, schlicht und einfach schade.

 

Weitere Vorstellungen: 5., 7. und 13. Juli

Info und Karten: www.staatstheater.saarland

 

Elisa Cutullè

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