Isabelle Marmann – Vernissage: 16.4 im CAPe

Isabelle Marmann (c)Isabelle Marmann(c)Isabelle Marmann

Vernissage: Dienstag, 16. April, um 19 Uhr

Ausstellung geöffnet von 17. April bis 22. Mai 2013 (Dienstag bis Samstag von 14 – 20 Uhr)

Eintritt frei

 

Création

D’abord, il faut que la terre s’arrête

Isabelle Marmann

 

Für die 7. Ausgabe des Zyklus „Junge luxemburgische Künstlerinnen im Porträt“ präsentiert das CAPe die Künstlerin Isabelle Marmann (geb. 1975 in Luxemburg). Die bildende Künstlerin widmet sich nicht nur der Zeichnung, sondern auch der experimentellen Grafik und erzählt in ihren Arbeiten Geschichten zwischen Bild und Text. Der Betrachter erblickt eine Welt des Imaginären, des Traumes und der Utopie. Isabelle Marmann schließt ihr Studium mit einem Master in Bildender Kunst an der Universität Strasbourg ab, danach folgen Ausstellungen in Luxemburg und im Ausland und mehrere Illustrationsaufträge. Sie stellte beispielsweise in der Sammelausstellung « Roundabout – Refreshing Art » aus, die in Luxemburg anlässlich der Europaischen Kulturhauptstadt 2007 stattfand, und 2008 bei „Elo. Inner exile – outer limits » im Musée d’art moderne Grand-Duc Jean. 2009 schuf sie mit « Le vent picotait mes joues » eine Installation für die Association internationale des critiques d’art (AICA), die im Kiosk am Place de Bruxelles in Luxembourg ausgestellt war. Ihre erste Einzelausstellung mit dem Titel „Moon“ fand 2011 in der Galerie Dominique Lang in Dudelange  statt. Seit 2008 sind ihre Zeichnungen in verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen, z.B. im MUDAM und im Centre d’art Dominique Lang.

 

Bei Isabelle Marmann ist die Zeichnung weniger eine Illustration als eine ästhetische Konstruktion. Ihre Bilder sind langsam aufgebaute Gerüste, deren Inspirationsquellen sich tagtäglich durch Lektüre, Filme oder Reisen verändern und in welchen Bild und Text gleichberechtigt stehen. Der langsame Prozess der Zeichnung schafft eine starke Bindung zur Natur und drückt die Suche der Künstlerin nach einer Weltordnung aus, aber auch von deren Utopie. In diesem Sinne bietet die Installation, die die Künstlerin im CAPe kreiert, einen Raum für Entschleunigung, Reflexion, Kontemplation und Zerbrechlichkeit.

 

Die Installation « D’abord, il faut que la terre s’arrête » wird speziell für das Foyer des CAPe kreiert. Es handelt sich hierbei um 32 Kakemonos (97 x 200 cm), das sind Tinte-Zeichnungen auf chinesischem Papier im Stile der japanischen hochformatigen Rollbilder, die den Raum füllen werden und den Betrachter einladen, einzutauchen in die Welt der Zeichnung. Erst

 

 

 

 

allmählich erkennt der Betrachter, dass die 32 Bilder Fragmente sind, aus denen sich ein Bild ergibt.

« D’abord, il faut que la terre s’arrête » eröffnet einen Raum voller Poetik, bei dem mehr die ästhetische Konstruktion als die strikte Ordnung im Vordergrund steht. Jede Bildrolle steht für einen langen und langsamen Entwicklungsprozess, der für die Künstlerin von äußerster Wichtigkeit ist. Dieser Prozess soll einen Raum der Konzentration und Verzögerung schaffen. Und in diesem Sinne soll die Installation im CAPe als ein Moment der Verlangsamung, der Leichtigkeit und Kontemplation verstanden werden.

 

 

 

Information:

Tel : 26 81 21-1

www.cape.lu

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