28. November wird der Franz Hofer Preis an den Schauspieler Robert Gwisdek verliehen

Robert Gwisdek (c) Leni Wesselmann(c) Leni Wesselmann

 

Am Donnerstag, 28. November 2013, 19.30 Uhr wird im Saarbrücker Filmhaus wieder der mit 2.000,– € und einer pinkfarbenen Neonlampe dotierte FRANZ HOFER PREIS durch den Kulturdezernenten Erik Schrader verliehen. Preisträger in diesem Jahr ist der Schauspieler Robert Gwisdek.

Begründung der Jury Philipp Bräuer (Künstlerischer Co-Direktor Filmfestival Max Ophüls Preis), Sung Hyung Cho (Regisseurin und Professorin an der HBKsaar), Stefan Blasius (Vorstandsmitglied Förderverein Filmhaus e.V.):

Er hat uns als Gregor gerührt.

Er hat uns als Thomas imponiert.

Er hat uns als Kohlhaas überwältigt.

 

Allein mit der schauspielerischen Leistung in seinen letzten drei Rollen überzeugt Robert Gwisdek als große Ausnahmeerscheinung im deutschen Film. Bei all seiner verblüffenden Vielseitigkeit und Wandelbarkeit bleibt als Konstante seine enorme Ausstrahlung, sein subtiles, präzises Spiel, das seinen komplexen Figuren eine bewundernswerte Authentizität verleiht. Seine Präsenz als Schauspieler wird fast unspürbar.

Er sucht die Herausforderung in Rollen, die ebenso eigenwillig wie unverbraucht sind. Er verkörpert charakter- und willensstarke Figuren, die nicht von den Sympathien der anderen abhängig sind; denn vor seinen Figuren hat man eher einen natürlichen Respekt. Sein ironisches und oft lakonisches Wesen lässt gern ein Rest Undurchschaubarkeit, eine dunkle Spur, durch die er dem Zuschauer stets ein Stück voraus zu sein scheint. Aber man folgt ihm bereitwillig und neugierig.

Es bereitet Vergnügen zuzusehen, wie er den Sarkasmus, den er in vielen seiner Rollen verbreitet, auf die Spitze treibt, das aber wiederum so beiläufig, dass es wieder cool erscheint. Das liegt nicht an seinen Sätzen, die ihm das Drehbuch vorgibt, sondern daran, wie er sie vorbringt. Hinter aller Coolness steckt in seinen Rollen aber immer die Tragik der Einsamkeit.

Wir sind dankbar, dass wir schon viele Facetten dieses charismatischen Allround-Talentes kennenlernen durften, und werden seinen weiteren Weg mit der größten Aufmerksamkeit, den besten Wünschen und der höchsten Zuversicht begleiten – dafür soll dieser Preis stehen.

 

Die Laudatio auf den Preisträger  hält die Filmjournalistin Dr. Andrea Dittgen.

 

Nach der Preisverleihung zeigen wir den Film KOhlhaas oder die verhältnismässigkeit der Mittel mit Robert Gwisdek als Regisseur Lehmann.
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt das FILMHAUS zu einem Umtrunk, wobei Gelegenheit gegeben ist, mit Robert Gwisdek ins Gespräch zu kommen.

 

Beginn der Veranstaltung: 19.30 Uhr
Eintritt: 6,30 €, 5,80 Euro sozial

Um Voranmeldung wird gebeten.

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