Saarbrücken wird wieder Festivalstadt Das 47. Filmfestival Max Ophüls Preis verbindet Kino, Stadt und gesellschaftliche Debatte

Presseconferenz . Filmfestival Max Ophüls Preis Oberbürgermeister  Saarbrücken Uwe ; künstlerische Leiterin Svenja Böttger Conradt

 

Mit der heutigen Präsentation des Programms für das 47. Filmfestival Max Ophüls Preis ist Saarbrücken einmal mehr bereit, sich für eine Woche ganz dem jungen deutschsprachigen Film zu widmen. Bei der Pressekonferenz im Rathaus betonte Oberbürgermeister Uwe Conradt die besondere Bedeutung des Festivals für die Stadt: „Es ist genau diese eine Woche im Jahr, in der sich Saarbrücken vollständig auf das Festival einstellt – und das macht den Max Ophüls Preis so einzigartig.“

Conradt hob hervor, dass das Festival weit über die Kinos hinauswirkt. Es ziehe Filmschaffende, Gäste und Publikum aus dem gesamten deutschsprachigen Raum an und sorge regelmäßig für Rekorde bei Ankünften und Übernachtungen. Gleichzeitig sei es ein Schaufenster für Saarbrücken als offene, kulturell interessierte Stadt, die viele Besucher:innen später gerne wiederkehren lasse.

Inhaltlich unterstrich der Oberbürgermeister den gesellschaftspolitischen Anspruch des Festivals. Die Filme griffen zentrale Themen unserer Zeit auf und böten Raum für Diskussionen – ein Aspekt, der das lokale Publikum seit Jahren besonders anspreche. „Wir haben hier ein kenntnisreiches und neugieriges Publikum, das den Dialog sucht“, so Conradt.

Festivalgeschäftsführerin Dr. Sabine Dengel verwies auf die aktuell angespannte finanzielle Lage vieler Kulturinstitutionen. Der Wegfall von Bundesfördermitteln stelle auch das Filmfestival vor große Herausforderungen. Umso wichtiger sei es, das Festival nachhaltig und verantwortungsvoll aufzustellen. Unterstützung komme dabei verstärkt aus der Region, unter anderem durch neue Partnerschaften mit lokal verankerten Unternehmen, die ihr kulturelles Engagement sichtbar machten.

Die künstlerische Leiterin Svenja Böttger stellte die Spielstättenstrategie vor: Bewährte Kinos in Saarbrücken und im Saarland bleiben zentrale Orte des Festivals, zugleich werden Formate weiterentwickelt und neue Kooperationen erprobt. Ziel sei es, das Festival noch stärker in der Stadtgesellschaft zu verankern und unterschiedliche Publikumsgruppen zu erreichen.

Vom 19. bis 25. Januar 2026 wird Saarbrücken damit erneut zum Treffpunkt für Film, Austausch und Debatte – und beweist einmal mehr, wie sehr das Festival zur kulturellen Identität der Stadt gehört.

 

Tickets ab dem 20.12.2025 erhältlich. Weitere Infos unter  https://ffmop.de/

 

Elisa Cutullè

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