Zwei Jahre bekam Regisseur Maxim Derevianko kompletten Zugang hinter die Kulissen von Ai WeiWeis Operninszenierung Turandot am Teatro dell’Opera in Rom. Dabei enstand mit AI WEIWEIS TURANDOT ein einzigartiger Dokumentarfilm über Puccinis Oper, der zugleich das Langfilmdebüt des Regisseurs ist. RISE AND SHINE CINEMA bringt den Film am 16. Oktober 2025 bundesweit in die Kinos. Mit seiner beeindruckenden Ästhetik kreiert AI WEIWEIS TURANDOT eine multisensorische Erfahrung, die die Zuschauer:innen in die Welt von Turandot und den kreativen Schaffensprozess von Ai Weiwei entführt.
Ai WeiWei ist der wohl bekannteste Künstler Chinas. Sein Opern-Regiedebüt zeigt seine einzigartigen Visionen und wie sein Aktivismus in diese sehr moderne Inszenierung einfloss – ein besonders treffendes Projekt für diesen Ausnahmekünstler. Mit seinen provokativen Werken fordert er regelmäßig Autoritäten heraus; der Einsatz für Menschenrechte steht im Zentrum seines Oeuvres.
Jeder Freier, der um die Hand der chinesischen Prinzessin Turandot anhält, muss drei Rätsel lösen – versagt er, lässt Turandot ihn hinrichten. Ai WeiWei überführt die Oper, die von Tyrannei und Unterdrückung erzählt, in unsere Zeit, inszeniert die Geschichte mit Verweisen u.a. auf den Krieg in der Ukraine und die Flüchtlingskrise. Auch ein Jahrhundert nach seiner Uraufführung entstand so eine Version von Puccinis Turandot, die ihre zeitlose Relevanz und zudem die zentralen Themen von Ai WeiWeis Kunst widerspiegelt. Der Film schlägt zudem eine Brücke zu Ai WeiWeis Anfängen, hatte er doch mit Anfang 20, als er 1987 in New York lebte, eine Statistenrollen in eben dieser Oper an der Metropolitan Opera inne. Besetzt wurde er damals von der Choreografin Chiang Ching. Sie steht ihm auch in Rom als Choreografin zur Seite.
Als Tenor ist in der Inszenierung Michael Fabiano in der Rolle des Calaf zu sehen. Dirigentin ist die ukrainische Maestra Oksana Lyniv. Sie lebt in Deutschland.
I WEIWEIS TURANDOT taucht ein in die künstlerische Reise des renommierten chinesischen Künstlers und Aktivisten Ai Weiwei während seines bahnbrechenden Opernregiedebüts am Opernhaus Rom. Inspiriert von Puccinis berühmter Oper Turandot verwebt Ai Weiwei meisterhaft die zeitlose Erzählung der Oper mit aktuellen globalen Themen wie dem Krieg in der Ukraine, der Flüchtlingskrise und weiteren gesellschaftlichen Herausforderungen. Der Film bekräftigt nicht nur die anhaltende Relevanz von Puccinis Meisterwerk, sondern dient zugleich als Spiegelbild von Ai Weiweis Leben und seiner künstlerischen Philosophie. Er dokumentiert die sorgfältige Inszenierung, Probenarbeit und kreativen Kollaborationen, die diese visionäre Produktion zum Leben erwecken, und bietet dem Publikum einen einmaligen Blick hinter die Kulissen von Ai Weiweis Schaffensprozess.
Für die angesehene Choreografin Chiang Ching, einer langjährigen Freundin und Weggefährtin Ai Weiweis, die im Film Einblicke in die persönliche Verbindung zwischen Ai Weiwei und Turandot gibt, spiegelt die Oper Ai Weiweis eigenes Leben wider. Diese Verbindung aus atemberaubender Bildsprache, eindringlicher Musik und kraftvoller Erzählkunst bietet ein transformatives Erlebnis, das die Essenz von Ai Weiweis künstlerischer Vision und Arbeitsweise einfängt. Der Film lädt die Zuschauer:innen ein, das Zusammenspiel von Musik, Aktivismus und visueller Kunst zu erleben – und feiert sowohl das bleibende Vermächtnis von Turandot als auch den visionären Geist von Ai Weiwei.
„Der Dokumentarfilm glänzt durch seinen detaillierten, liebevollen Blick auf das, was nötig ist, um eine neue Opernproduktion von Grund auf zu schaffen. Ai WeiWeis Turandot ist ein großartiges Beispiel dafür, wie sich eine neue Opernproduktion mit Weltklasse-Talenten vereint. Es ist ein Muss für jeden, der sich für die Synthese von künstlerischen Ausdrucksformen und für Möglichkeiten, klassische Geschichten neu zu erzählen, interessiert.“
Moviejawn.com, Carmen Paddock