Ein mitreißendes Ende der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games – mehr als nur ein sportliches Großereignis. In einem beispiellosen Zusammenspiel von Sport, Kultur und Wissenschaft zeigte sich, wie gelebte Inklusion auf allen Ebenen Realität werden kann – allen voran beim 3×3 Rollstuhlbasketball.
Rollstuhlbasketball: Ein Leuchtturmprojekt für Inklusion im Spitzensport
Mit tosendem Applaus und vollen Tribünen erlebten Zuschauer:innen die Finalrunden des 3×3 Rollstuhlbasketballs (WCB), die nicht nur sportlich beeindruckten, sondern auch gesellschaftspolitisch ein Zeichen setzten. Insgesamt 140 Athlet:innen aus 20 Nationen zeigten, dass Inklusion nicht nur am Spielfeldrand stattfinden muss – sondern mittendrin. Das deutsche Team der Frauen krönte sich mit einer herausragenden Teamleistung zum Sieger und gewann verdient die Goldmedaille. Auch bei den Männern war die Begeisterung groß: Hier setzte sich Spanien durch und wurde als Turniersieger gefeiert. Beide Entscheidungen sorgten für Gänsehautmomente – nicht nur aufgrund der sportlichen Qualität, sondern weil sie verdeutlichten, wie selbstverständlich barrierefreier Spitzensport heute sein kann.
Sportliche Inklusion – mehr als Teilhabe, eine Haltung Sportliche Inklusion bedeutet, allen Menschen unabhängig von körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen gleichwertige Möglichkeiten zur Teilnahme und Teilhabe zu bieten – und das auf Augenhöhe. Die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games haben eindrucksvoll gezeigt, wie diese Haltung praktisch umgesetzt werden kann: durch gemeinsame Wettkämpfe, gleiche Bühnen, mediale Sichtbarkeit und einen wertschätzenden Diskurs über Diversität und mentale Gesundheit – z.B. in der begleitenden FISU World Conference mit Beiträgen wie „Mental Health is Body Health“ von Leroy Henze und Mischa Zverev oder der Paneldiskussion mit Fabian Hambüchen und Lea Krüger.
Bilanz: Medaillen, Emotionen und Perspektiven Neben den Erfolgen im Rollstuhlbasketball waren auch die 3×3 Basketball-Wettbewerbe (BB) ein Highlight:
- 3×3 Basketball Männer: Litauen
- 3×3 Basketball Frauen: Deutschland
- 3×3 Rollstuhlbasketball Männer: Spanien
- 3×3 Rollstuhlbasketball Frauen: Deutschland
Deutschland führt damit die Medaillenwertung in den Basketball-Disziplinen mit 2x Gold eindrucksvoll an – ein starker Start für das Gastgeberland.
Neben den beeindruckenden Erfolgen im Rollstuhlbasketball und 3×3 Basketball, umfassten die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games eine breite Palette an Sportarten, die Athlet:innen aus der ganzen Welt zusammenbrachten. Dazu gehörten unter anderem:
- Individualsportarten: Leichtathletik, Schwimmen, Gerätturnen, Rhythmische Sportgymnastik, Badminton, Tischtennis, Judo, Taekwondo, Bogenschießen, und Wasserspringen.
- Mannschaftssportarten: Basketball (5×5 und 3×3), Rollstuhlbasketball (3×3), und Beachvolleyball.
Hier ist der finale Medaillenspiegel, der die Gesamtleistungen aller teilnehmenden Länder widerspiegelt:
Finaler Medaillenspiegel der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
Auch kulturell wurde Inklusion erlebbar: Mit dem Festival rund um die Jahrhunderthalle, Konzerten von Ski Aggu, Urban Dance Battles, inklusiven Mitmachworkshops und dem eindrucksvollen Kunstprojekt INSIDE OUT des Künstlers JR wurde das Areal zum Symbol einer offenen, diversen Gesellschaft.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games und der RUHR GAMES Festival-Edition wurde ein Meilenstein für inklusiven Spitzensport gesetzt. Die Atmosphäre war nicht nur friedlich und fröhlich – sie war vor allem gemeinschaftlich. Die Games haben bewiesen: Inklusion ist nicht nur ein Programmpunkt – sie ist der Puls einer modernen Sportgesellschaft, die nun ein inspirierendes Kapitel geschrieben hat.
Die Botschaft der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games bleibt:
Alle spielen mit. Und alle gehören dazu.
Elisa Cutullè