Gigantischer Auftakt in Duisburg: Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games starten mit atemberaubender Show in ausverkaufter Arena

Das Bild zeigt eine enthusiastische Gruppe von ungefähr zehn Personen, die vor einem großen Gebäude posieren und in die Luft springen. Im Hintergrund des Gebäudes ist eine große, blaue Werbefläche mit weißer Schrift zu sehen, auf der prominent "FISU WORLD UNIVERSITY GAMES" und "SUMMER" steht, zusammen mit dem FISU-Logo und dem Logo der Rhine-Ruhr 2025.Die Gruppe besteht aus mehreren Erwachsenen, die alle in unterschiedlicher Freizeitkleidung gekleidet sind – von T-Shirts und Jeans bis hin zu Hoodies und Sportkleidung. Viele von ihnen haben die Arme jubelnd in die Luft gestreckt, einige mit geballten Fäusten oder offenen Händen, was ihre Freude und Energie unterstreicht. Eine Person in der Mitte trägt eine helle Mütze und hat ein großes Lächeln im Gesicht. Eine andere Person ganz rechts ist dynamisch im Sprung mit ausgestrecktem Bein und Armen zu sehen.

Der Boden, auf dem sie stehen, ist gepflastert, und im Hintergrund sind weitere undeutliche Personen sowie Bäume und Teile der Architektur des Gebäudes zu erkennen. Die Atmosphäre des Bildes ist sehr fröhlich und ausgelassen, passend zum Thema der Universitätsspiele.

Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games | 16.07.2025 | Schauinslandarena | Duisburg | Opening Ceremony | © Andrea Bowinkelmann/Rhine-Ruhr 2025

Mit einem emotionalen, mitreißenden und musikalisch überwältigenden Abend sind die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games am Mittwochabend in der ausverkauften Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg offiziell eröffnet worden. Über 20.000 Zuschauer:innen feierten den Start der Spiele mit Gänsehautmomenten, frenetischem Applaus und einem spürbaren Wir-Gefühl in der gesamten Arena.

Die Bühne selbst ein Kunstwerk: Eingefasst von gigantischen LED-Wänden, entstand der Eindruck einer leuchtenden virtuellen Brücke als Symbol für das, was die Rhine-Ruhr 2025 FISU Games ausmacht: Verbindung über Grenzen hinweg. Rund um das Spielfeld loderten künstliche Schornsteine, die entflammt wurden und eine visuelle Hommage an die industrielle Geschichte des Ruhrgebiets darstellten und gleichzeitig als Funken für die Zukunft schlagen sollte.

Ein Abend voller Geschichte, Klang und Gefühl

Inhaltlich verwob die Zeremonie drei große Schwerpunkte zu einer bewegenden Gesamtkomposition. Der Abend war Festival, regionales Statement und gesellschaftliche Vision zugleich und war gerade dadurch so einzigartig.

Die Region stand im Mittelpunkt: das Ruhrgebiet, mit seiner bewegten Geschichte und seinem unermüdlichen Drang nach Wandel. Tradition und Innovation verschmolzen in Choreografie, Bühnenbild und Musik zu einem Bild, das den Stolz der Region eindrucksvoll zeigte. Dazu traten Künstler:innen wie Ayliva, Montez, sowie Querbeat und auch Star-DJ Topic auf. Stets begleitet vom großartigen WDR Funkhausorchester, das Klassik und Moderne zu einer musikalischen Einheit verband. Unterstützt von Hunderten Tänzer:innen und großen Massenchoreografien entstand ein Gesamtbild, das Energie, Vielfalt und Begeisterung ausstrahlte. Ein echtes Festival der Sinne.

Gleichzeitig wurde deutlich, dass der Sport in dieser Region und in dieser Zeit als transformierende Kraft gilt. Sport verbindet über Kulturen, Sprachen und Lebensrealitäten hinweg. Die berührende Interpretation des Steigerlieds durch 500 Mitwirkende gemeinsam mit dem Orchester war dabei weit mehr als ein musikalischer Moment. Sie war ein tief empfundener Ausdruck von Zusammenhalt, Identität und Hoffnung.

Einzug der Nationen – Zahlen, Farben, pure Internationalität

Der Einmarsch der Delegationen war ein Triumph der Vielfalt: Flaggen aus aller Welt füllten die Arena und machten greifbar, was diese Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games sein möchten: Ein weltoffenes Treffen junger Talente. In den kommenden zwölf Tagen werden knapp 8.000 Studierende aus über 2.000 internationalen Hochschulen um Medaillen kämpfen. Davon rund 1.500 in Berlin, wo parallel in der NRW-Landesvertretung eine eigene Mini‑Opening‑Ceremony stattfand. Die Eröffnungsfeier in Duisburg wurde live nach Berlin übertragen. Die Schauinsland Reisen‑Arena in Duisburg war ein Meer aus Sprachen, Farben und Kulturen. Somit ein Vorgeschmack auf den kosmopolitischen Charakter der nächsten Tage. Angeführt wurde das „Team Studi“ von Anya Kisskalt (Taekwondo) und Sören Seebold (3×3 Rollstuhl-Basketball). Dazu gab es eine eindrucksvolle Gruppe von weiteren Flaggenträger:innen, die stellvertretend für die Vielfalt des deutschen Hochschulsports stehen: Kim Bui, Sonja Greinacher, Britta Heidemann, Sarah Wellbrock, Max Hartung, Mathias Mester, Alexander Wieczerzak und Karla Borger. Gemeinsam setzten sie ein sichtbares Zeichen für Inklusion, Spitzenleistung und Teamgeist.

Fackel, Feuer, Emotion

Für einen der bewegendsten Momente des Abends sorgte Heide Ecker-Rosendahl. Die Olympiasiegerin von 1972 und Universiade Goldmedaillengewinnerin von 1970 trug die Flamme in die Arena – unter Standing Ovations. Sie übergab das Feuer an sechs Ausnahmesportler:innen: Sonja Greinacher, Sarah Wellbrock, Max Hartung, Mathias Mester, Nico Schlotterbeck und Alexander Wieczerzak. Gemeinsam entzündeten sie die sechs mächtigen Feuertürme.

Stimmen zur Eröffnungsfeier

Eröffnet wurden die Spiele durch FISU-Präsident Leonz Eder, der die Begeisterung der Region lobte: „Eine großartige und eindrückliche Eröffnung für wundervolle Spiele. Wir freuen uns über die hohe Anzahl an teilnehmenden Nationen. Die Energie heute Abend war beeindruckend. Die Region NRW lebt wahrlich den Geist der FISU Spiele.“

An seiner Seite trat auch Bärbel Bas, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, auf die Bühne. Als gebürtige Duisburgerin war ihre Freude spürbar: „Die Spiele sind eröffnet. Sie sind ein Geschenk für Sportdeutschland, die Region und für die junge Generation. Sport, Kultur, Wissenschaft und Gemeinschaft: All das kommt in den nächsten 12 Tagen zusammen. Und das mitten im Ruhrgebiet. Es ist sehr bewegend, das miterleben zu dürfen.“

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ergänzte: „Mit den FISU World University Games findet das größte Multisportevent nach den Olympischen und Paralympischen Spielen hier an Rhein und Ruhr statt. Wir in Nordrhein-Westfalen sind sportbegeistert und weltoffen und damit der perfekte Gastgeber für das herausragende internationale Sportevent im Jahr 2025. Gleichzeitig unterstreichen wir mit der Ausrichtung unser Angebot an den organisierten Sport in Deutschland und der Welt: Nordrhein-Westfalen ist bereit für Olympische und Paralympische Spiele an Rhein und Ruhr. Mit der Vielzahl unserer herausragenden Sportstätten, mit unserer Erfahrung bei der Ausrichtung internationaler Top-Events wollen wir allen Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis bieten. Den Athletinnen und Athleten wünsche ich für die kommenden Wochen erfolgreiche Wettkämpfe mit persönlichen Bestleistungen vor besonderer Kulisse.“

Auch Niklas Börger, CEO, der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH, zeigte sich überwältigt: „Stolz, Gänsehaut, pure Dankbarkeit – diese Eröffnungsfeier war für uns alle ein emotionaler Höhepunkt. Nach Jahren intensiver Vorbereitung ist dieser Moment ein starkes Zeichen dafür, was wir gemeinsam erreichen können. Es ist ein historischer Tag für unsere Region, für den Sport, für die Hochschulen – und für alle, die an diese Vision geglaubt haben. Wir haben nicht nur die Spiele eröffnet, wir haben ein Versprechen gegeben: auf zwölf Tage voller Begeisterung, Spitzenleistung und echter Begegnung. Die ganze Welt schaut zu – und wir sind bereit.“

Jörg Förster, Vorstandsvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh): „Die Rhine‑Ruhr 2025 FISU Games sind ein herausragendes Ereignis für die deutsche Hochschulsportlandschaft. Dass wir mit dem größten deutschen Team aller Zeiten an den Start gehen, ist nicht nur ein sportliches Ausrufezeichen – es zeigt auch, wie stark und lebendig der Hochschulsport in Deutschland ist. Diese Bühne gibt unseren Athlet:innen die verdiente Sichtbarkeit.“

Damit sind die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games für zwölf Tage voller Wettkämpfe, Kultur, Begegnung und gelebter Völkerverständigung, offiziell eröffnet.

 

Foto: © Andrea Bowinkelmann

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