Radikale Kunst! Im museum after work am 15. Februar 2023, 18 Uhr, haben Besucher*innen die Gelegenheit, spannende Einblicke in den Deutschen Expressionismus zu erhalten. Der Expressionismus zählt zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Europa zu den Strömungen der Klassischen Moderne und wird meistens mit den beiden wichtigsten Künstlergruppen dieser Bewegung – Die Brücke und Der Blaue Reiter – in Verbindung gebracht. Als radikale Kunstrichtung bezog er sich weniger auf bestimmte Stilmerkmale als auf ein gemeinsames Weltbild, das nicht nur mit künstlerischen, sondern auch mit politischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Zusammenhang stand und die Erneuerung des Menschen anstrebte. Künstler*innen malten nicht die Realität, wie sie sie vor ihren Augen vorfanden, sondern konzentrierten sich auf ihren inneren Ausdruck. Bildlich zeigt sich dies in Form von starken Farben, Formen und Kontrasten. Die Expressionistinnen und Expressionisten brachen so mit den traditionellen künstlerischen Vorstellungen.
Die Moderne Galerie des Saarlandmuseums beherbergt zahlreiche wichtige Vertreter*innen des Deutschen Expressionismus, so etwa Erich Heckel, Ernst-Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, Hermann Max Pechstein, Emil Nolde, Otto Mueller, Franz Marc, Gabriele Münter und August Macke.
Mit museum after work bietet die Moderne Galerie einen besonderen Kunstgenuss nach Feierabend. Immer mittwochs ab 18 Uhr haben Besucher*innen die Gelegenheit, mit Kunstexpert*innen zu spannenden Themen ins Gespräch zu kommen oder mit Kurator*innen durch aktuelle Präsentationen zu gehen. Bei einem Getränk im Kunstherz – Café Deli Bar findet die Veranstaltung ihren Ausklang.
Teilnahmegebühr: 6,50 € zzgl. Eintritt.
Eintritt: 10,00 / ermäßigt 7,00 EUR.
Für Kinder bis 18 Jahre, Schüler*innen und Studierende Eintritt frei.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird empfohlen. Aktuelle Coronaregeln / Hygienevorschriften finden sich auf der Website www.kulturbesitz.de.
Abbildung: Franz Marc, Das blaue Pferdchen, 1912 Foto: Stiftung Saarländischer Kulturbesitz / Tom Gundelwein.