Das vielbeachtete Eliot Quartett spürt auf seinem neuen Album der romantischen Klangwelt von César Franck nach und hat für den Herbst 2022 sogar ein eigenes Festival im Gepäck (17. – 26. Oktober in Frankfurt Main). Namensgeber des Quartetts ist der US-amerikanische Schriftsteller T. S. Eliot (1888-1965), der als einer der führenden Vertreter der amerikanischen Moderne gilt und sich von Beethovens späten Streichquartetten zu seinem letzten großen poetischen Werk „Four Quartets“ inspirieren ließ. So setzten die vier Musiker auf ihrem zweiten Album auch Beethovens Rasumovsky-Quartett op. 59/1 in Beziehung mit Sergei Prokofjews turbulentem zweiten Quartett.
Nun ist am 1. Juli ein neues Album der Eliots erschienen: „Le temps retrouvé“ (Die wiedergefundene Zeit) mit zwei zentralen Kammermusikwerken des belgischen Komponisten César Franck, der dieses Jahr seinen 200. Geburtstag feiert: sein einziges Streichquartett D-Dur sowie das berühmte Klavierquintett f-Moll. Für letzteres holten sie den russischen Pianisten Dmitry Ablogin ins Boot, der ebenfalls in Frankfurt lebt und mit dem das Quartett eine enge Freundschaft verbindet. Alle Einspielungen der Eliots sind beim Leipziger Label Genuin erschienen.
Neben dieser Album-Novität werden sich die vier Musiker im Herbst dieses Jahres zudem erstmals mit einem eigenen Festival präsentieren: „Eliots am Main“ vom 17.10.22 – 26.10.22 im Historischen Festsaal zu Frankfurt. Neben ihrem langjährigen Mentor Alfred Brendel werden weitere spannende musikalische Gäste erwartet: Juliane Banse (Sopran), Laura Ruiz Ferreres (Klarinette) Liisa Randalu (Viola), Julia Okruashvili (Klavier), Till Fellner (Klavier), Krzystof Chorzelski (Viola) und Luise Buchberger (Cello).
Photocredit: Thomas Stimmel