Der offene Literaturtreff beschäftigt sich mit Büchern und Filmen, die einen Fokus auf lesbische, schwule, bisexuelle, trans und weitere queere Perspektiven setzen.
Einerseits ist es für queere Menschen wichtig, sich in Medien repräsentiert zu sehen, andererseits führt bei Heterosexuellen die Beschäftigung mit anderen Lebensrealitäten zu mehr Empathie und weniger Diskriminierung. Die damit zusammenhängende Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Erwartungen lässt Stereotypen und Klischees hinterfragen. Durch die ausgewählten Texte bzw. Filme und deren Besprechung wird die Vielfalt menschlichen Lebens und Liebens sichtbar. Der AK Queer der Universität des Saarlandes und die FrauenGenderBibliothek Saar laden gemeinsam dazu ein, queere Literatur zu entdecken und sich in der Gruppe darüber auszutauschen.
Treffpunkt am 15.12.2021: FrauenGenderBibliothek Saar, Großherzog-Friedrich-Str. 111, 66121 Saarbrücken
Die Veranstaltung wird voraussichtlich in Präsenz unter Einhaltung der 2G-Regel stattfinden.
Ein zusätzlicher Covid-Test und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sind je nach aktueller Corona-Verordnung möglicherweise verpflichtend, in jedem Fall sehr erwünscht.
Zur Teilnahme sollten Interessierte sicherheitshalber eine Anmeldungsmail an info@frauengenderbibliothek-saar.de senden, um über kurzfristige Änderungen des Formates aufgrund der Pandemielage informiert zu werden.
Die Lektüre für Dezember ist “Sphinx” von Anne Garretta
Verlagstext:
Pariser Nachtleben: Eine Bar, in der sich die tanzende Menge bis in den Morgen von den Rhythmen tragen lässt, ein Cabaret, in dem eine Spiegelwelt die Zuschauer in ein Spiel von Sein und Schein führt. In dieser Dämmer- und Dunkelwelt, einer Sphäre, in der, was normalerweise gilt, ins Wanken gerät, verlieben sich Ich und A***, zwei vollkommen gegensätzliche Menschen. Ich ist intellektuell, weiß, jung – A*** ist schwarz, aus New York, zehn Jahre älter, Star einer Tanzrevue. Ihre Liebesgeschichte entwickelt sich wie viele andere, mit der Besonderheit allerdings, dass das Geschlecht der beiden Hauptfiguren im Unklaren bleibt. – Ein erzählerisches Experiment, das seine Sogwirkung dadurch entfaltet, dass man beim Lesen den eigenen Geschlechterbildern auf die Spur kommt. Jeder Versuch, sich die beiden Protagonisten bildlich vorzustellen, läuft ins Leere und führt uns vor Augen, wie stereotyp die herrschenden Zuweisungen von männlich und weiblich sind. Ein aufregendes Leseerlebnis, nach 30 Jahren endlich auf Deutsch zu haben – und hochaktuell.
Die offene Gruppe trifft sich regelmäßig an jedem 3. Mittwoch eines Monats. Das jeweilige Buch wird gemeinsam ausgewählt und dann veröffentlicht. Eine Teilnahme ist auch unregelmäßig möglich und auch ohne vorherige Lektüre des Buches.
Mehr Infos:
FrauenGenderBibliothek Saar
www.frauengenderbibliothek-saar.de
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www.instagram.com/frauengenderbibliothek_saar
AK Queer der Universität des Saarlandes
https://asta.uni-saarland.de/der-asta/queer/
www.facebook.com/queer.uds
www.instagram.com/queer_uds