Die Moderne Galerie des Saarlandmuseums präsentiert vom 10.07.2021 bis 06.02.2022 die eindrucksvollen Skulpturen der nordirischen Künstlerin Claire Morgan (*1980). Zwei neue Rauminstallationen in der Ausstellung „Joy in the Pain“ wurden speziell für die Moderne Galerie geschaffen und waren vorher noch nie zu sehen.
Claire Morgans Skulpturen erschüttern unsere Vorstellung von einer Welt, in der Natur und Kultur getrennt sind. Morgan lässt die Natur in den Kunstkontext einbrechen, indem sie organisches Material, tote Körper und die Ansammlung tierischer und pflanzlicher Elemente in eine Ordnung bringt, die als raumfüllende Kugeln, Kuben oder rechteckige Prismen in einer Art Minimalismus aufgehen. Diese geometrische Klarheit bricht Morgan durch organische Elemente, die das Künstliche, Konstruierte mit Leben und Tod durchsetzen: „Ich habe mich immer dafür interessiert zu erforschen, was wir als Menschen sind: unsere tierische Natur und unsere Sterblichkeit, die Beziehung, die wir zu den anderen Tieren und unserer Umwelt haben,“ so die Künstlerin.
Dabei ordnet sie den präzise an feinen Schnüren aufgereihten Insekten, Samen oder Polyethylenschnipseln präparierte Tiere zu, wie Füchse, Eulen, Hasen und Hirsche, Mäuse, Möwen oder auch Schmetterlinge. So erschafft sie ganz eigene Formen von Still-Leben, die uns die gefährdete Natur empfindlich nahebringen.
Claire Morgan (*1980 in Belfast /Nordirland) lebt und arbeitet in Gateshead/Großbritannien. Nach ihrem Kunststudium an der University of Northumbria, UK entwickelte sie ein aus Installationen, Skulpturen und Zeichnungen bestehendes Werk, das bereits in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen sowohl in Europa als auch in den USA zu sehen war.