Bisher Unveröffentlichtes von 1988 – und “Tanzen Sie Foxtrott?”- vergessene Schätze aus den “Roaring Twenties”

Beim Chamber Orchestra of Europe mussten – wie bei vielen anderen auch –  seit dem Frühjahr viele Projekte abgesagt werden, so auch der doppelte Beethoven Zyklus in Paris und Luxemburg, der für das Fernsehen und den CD-Markt aufgenommen werden sollte. Gestern, 6. November 2020, erschien das neue Album des COE, eine Schubert Box, mit bislang unveröffentlichten Aufnahmen aus dem Jahr 1988, dirigiert von Nikolaus Harnoncourt, die zugleich Rückblende und Aussicht auf das anstehende 40. Jubiläum des Orchesters im Jahr 2021 sind. Eine erste Rezension gibt es auch schon von pizzicato, die die Einspielung wie folgt zusammenfasst: „Expressivität in ihrer nobelsten Form.“

 

Am 6. November ist auch das neue Album von Pianist Gottlieb Wallisch, der in seinem Vol. 2 seiner Edition „20 th Century Foxtrots“ deutsche, jazz-inspirierte Kompositionen der Goldenen Zwanziger beleuchtet, erschienen. Mit zahlreichen Ersteinspielungen zeigt Gottlieb Wallisch, wie der Foxtrott auch jenseits der Neuen Welt ein virulentes Eigenleben entwickelte und etwa in Deutschland zu einem Lieblingstanz der Goldenen Zwanziger geriet und öffnet damit ein bislang wenig beachtetes Kapitel deutscher Musikgeschichte. Der in Berlin lebende österreichische Pianist fördert mit seiner auf insgesamt sechs Volumes angelegten Anthologie „20th Century Foxtrots“ wahre Kulturschätze ganz frisch zu Tage.  Bereits die erste CD mit Werken aus Österreich und Tschechien (u.a. mit einem von Wallisch in der Österreichischen Nationalbibliothek entdeckten handgeschriebenen Shimmy Hanns Eislers aus dem Jahr 1926), erfuhr international und sogar in der New York Times breite Resonanz und positive Aufmerksamkeit. Volume 2 der Edition „20th Century Foxtrots“ fokussiert nun ausnahmslos auf die deutsche Produktion, vertreten durch 16 Komponisten dieser Epoche.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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