Dresdner Musikfestspiele feiern fulminanten Abschluss und Einnahmen-Rekord

 

Für die Dresdner Musikfestspiele geht heute der vielgestaltigste und erfolgreichste Jahrgang ihrer Geschichte zu Ende. Gitarrenlegende Eric Clapton setzt in der Messe Dresden den Schlussakkord für 26 lebendige Festivaltage unter dem Motto »Visionen«.
Mit einem facettenreichen Programm aus 56 Konzerten unterschiedlicher Genres von Klassik, Jazz, Weltmusik bis hin zu Blues-Rock zeigte Intendant Jan Vogler in den vergangenen dreieinhalb Wochen einmal mehr, dass die 1978 gegründeten Musikfestspiele längst an die Spitze der europäischen Festivallandschaft aufgestiegen sind. Etwa 58.000 Besucher ließen sich in diesem Jahr von rund 1.500 Künstlern an 22 Spielstätten in und um Dresden verzaubern. Bei einer Auslastung von 93 Prozent wuchsen die Ticketeinnahmen des Festivals erstmals auf 2 Millionen Euro an. Das entspricht einer Steigerung von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

»Die Festspielstadt Dresden ist erwachsen geworden. Ein begeistertes Publikum in der glücklichen Gemeinschaft von einheimischen Besuchern und angereisten Klassikfans feierte Dresden als eine Kulturhauptstadt Europas«, resümiert Jan Vogler, Intendant der Dresdner Musikfestspiele.

Zu den Höhepunkten der 42. Dresdner Musikfestspiele zählten Gastspiele der Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim, der Wiener Philharmoniker unter Tugan Sokhiev sowie des Orchesters des Mariinsky-Theaters unter Valery Gergiev. Das Dresdner Festspielorchester zündete mit Jan Vogler am Cello und dem Dirigenten Constantinos Caridys am Pult ein Feuerwerk des Originalklangs der französischen Romantik. Nicht minder leidenschaftlich geriet der Auftritt des amerikanischen Geigers Joshua Bell und der Camerata Salzburg unter Andrew Manze in der Frauenkirche, wo Bell mit dem 16. »Glashütte Original MusikFestspielPreis« geehrt wurde. Stehende Ovationen gab es für die Geigerin Anne-Sophie Mutter und den Cellisten Yo-Yo Ma im ausverkauften Kulturpalast. Und bei der Uraufführung des Cellokonzertes »Drei Kontinente« aus der Feder von Nico Muhly, Sven Helbig und Zhou Long zeigten das WDR Sinfonieorchester und Jan Vogler unter Cristian Mãcelaru, wie harmonisch sich die Klangfarben aus drei Kulturkreisen zu einem Ganzen fügen. Besonders originell gerieten die Aufführungen der interdisziplinären Künstlergruppe »Bohème 2020«.


Die 43. Dresdner Musikfestspiele finden vom 12. Mai bis 12. Juni 2020 statt.

Comments are closed.