INGER_CELIS_EKMAN, 28. Februar 2015, 19.30 Uhr, Saarländisches Staatstheater

stineckmann

Stijn Celis, seit Beginn der Spielzeit Ballettdirektor am Saarländischen Staatstheater, baut Zug um Zug ein neues Repertoire auf. Kreierte er als erste Arbeit für Saarbrücken ein Handlungsballett – nach Henrik Ibsens Peer Gynt –, folgt mit der zweiten Premiere ein Ballettabend mit drei abstrakten Stücken. »Walking Mad« von Johan Inger und »Cacti« von Alexander Ekman werden durch eine Uraufführung von Stijn Celis komplettiert: »Neues Stück« zur Komposition »Metamorphose« von Bernd Alois Zimmermann.

Zu Maurice Ravels »Boléro« hat der schwedische Choreograf Johan Inger mit »Walking Mad« 2001 ein Stück geschaffen, das seitdem um die Welt geht. Männer und Frauen im ewigen Beziehungsclinch, hintergründig, temporeich und virtuos. Ebenfalls aus Schweden stammt der zweite Gastchoreograf des Abend. Alexander Ekmans »Cacti« sorgt seit seiner Entstehung 2010 international für Furore. 16 Tänzer und vier Musiker nehmen den zeitgenössischen Tanz mit einem Augenzwinkern aufs Korn.

Eingerahmt von beiden Choreografien präsentiert Stijn Celis mit »Neues Stück« eine Uraufführung. Untermalt ist diese mit einer Komposition, die 1954 als Filmmusik geschaffen wurde und anschließend praktisch in Vergessenheit geraten ist: »Metamorphose« von Bernd Alois Zimmermann. »In meinem Stück geht es vor allem um die Beziehung zwischen Männern und Frauen. Um Anziehung und Abstoßung, das Ringen mit- und Anlehnen aneinander«, sagt Celis. Neben der Choreografie gestaltet er zudem das Bühnenbild und entwirft die Kostüme.

Mit dem Ballett des Saarländischen Staatstheaters und dem Saarländischen Staatsorchester unter der Leitung von Christopher Ward.

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