Euphorie und Untergang

Im Trommelfeuer der Schlagzeilen: Der Erste Weltkrieg

5. Juli bis 19. Oktober 2014

Eine Ausstellung des Deutschen Zeitungsmuseums in der Schlosskirche

Begleitend zur Präsentation des Saarlandmuseums widmet sich das Deutsche Zeitungsmuseum anlässlich des 100. Jahrestages des Kriegsausbruchs in einer Sonderausstellung dem Ersten Weltkrieg.

Die Ausstellung gliedert sich in vier Themenbereiche:

Im ersten Teil der Präsentation werden anhand zahlreicher Originalzeugnisse – Zeitungen, Extrablätter etc. – vor allem die letzten Friedens- und die ersten Kriegstage im Sommer 1914 präzise dokumentiert.

Eine zweite Abteilung widmet sich dem für den Ersten Weltkrieg charakteristischen Stellungskrieg und dem Leben der Soldaten in den Gräben. Schützengraben-Zeitungen geben einen Einblick in den Frontalltag und originale Ausrüstungsgegenstände veranschaulichen den „Kriegsalltag“ an der Front.

In einem weiteren Bereich werden Reaktionen des deutschen Bildungsbürgertums auf den Krieg dargestellt. Kriegskritische und kriegsbegeisterte Stimmen werden einander gegenübergestellt und die Verarbeitung des Krieges in der Literatur vermittelt. Ein kritisches Augenmerk wird auf die Rolle derjenigen Intellektuellen gelegt, die durch ihre kriegsaffirmative Haltung zur Herausbildung des Mythos um den „Geist von 1914“ beigetragen haben.

Der letzte Teil der Ausstellung zeigt anhand des Lebens eines saarländischen Bergmannes das Schicksal eines einfachen Frontsoldaten. Zusätzlich werden zeitgenössische Karikaturen präsentiert, sowohl aus Deutschland als auch aus anderen europäischen Ländern, die von den kursierenden stereotypen Feindbildern zeugen.

Zu der Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog mit zahlreichen Abbildungen.

Es werden jeden Sonntag, 11 Uhr, kostenfreie öffentliche Führungen durch die Ausstellung angeboten.