Nur noch bis zum 26. Oktober gibt es in der Modernen Galerie Re:start. Gestalterische Positionen für bessere Zukünfte zu sehen – wer die spannende Ausstellung noch sehen will, sollte sich beeilen. Die Schau greift wichtige aktuelle Fragen auf: Welche Rolle kann das Museum im Rahmen gesellschaftlicher Transformation spielen? Welche aktiven Beiträge zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit können Kunstbetrieb und Museum leisten? So erfahren Besucher*innen nicht nur viel Wissenswertes, sondern werden auch zum Mit- und Nachdenken angeregt.
Das Gastprojekt Re:start, kuratiert von Mark Braun, Professor für Produktdesign und Gestalter, zeigt anhand von Arbeiten junger Gestalter*innen, wie aktuellen Herausforderungen des Klimawandels begegnet werden kann. Im Fokus stehen neue Perspektiven auf den Umgang mit Energie und Ressourcen, Strategiewechsel in den Bereichen Mobilität, Inklusion und Konsum sowie experimentelle, naturbasierte Materialien und Kreislaufprozesse. Dabei entstehen zukunftsweisende Szenarien für Wertstoffe, Produkte, Architektur und den urbanen Raum. Gleichzeitig geht es um Resilienz – darum, wie wir uns an künftige Lebensbedingungen anpassen und ihnen aktiv begegnen können. Die Designer*innen zeigen auf, wie gesellschaftliche Transformation und Empowerment zu nachhaltigen Entwicklungen beitragen können.
Re:start entstand im Dialog mit Mark Braun, dem Videokünstler Florian Penner und dem Saarlandmuseum mit dem Ziel, den Diskurs zur Nachhaltigkeit sowohl nach innen als auch nach außen – regional wie international – zu stärken. In diesem Kontext präsentiert Florian Penner eine eigene Arbeit und drei Positionen ausgewählter Media Art Künstler, die sich konkret mit Fragen der Nachhaltigkeit in der Modernen Galerie
auseinandersetzen. Ihre Werke vergegenwärtigen mögliche Zukunftsszenarien oder reflektieren, welche Auswirkungen klimabedingte Veränderungen auf unsere Wahrnehmung und Gefühlswelt haben. In einer eigenen Sektion geht das Saarlandmuseum der Frage nach, wie die Kernaufgaben des Museums aktuell und perspektivisch klimaschonender und nachhaltiger umgesetzt werden können und gibt Einblicke in diese Transformationsprozesse.
Die Ausstellung wurde und wird durch ein vielseitiges Rahmenprogramm aus verschiedenen Führungsformaten, Aktionen an Thementagen, eintrittsfreien Museumssonntagen, Kinderkunstkursen und Vorträgen ergänzt.
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Ausstellungsansicht Re:start. Gestalterische Positionen für bessere Zukünfte © + Fotos: Stiftung Saarländischer Kulturbesitz / Thomas Wieck