Spielzeit 2015/16 am Saarländischen Staatstheater: Erneute Besucher-Steigerung – Fast 5000 Zuschauer mehr gegenüber dem Vorjahr

SST

Das Saarländische Staatstheater (SST) unter Generalintendantin Dagmar Schlingmann ist weiter auf Erfolgskurs. Die hohen Besucherzahlen der letzten Jahre konnten in der vergangenen Spielzeit 2015/2016 erneut gesteigert werden. Insgesamt 224.782 Zuschauer besuchten alle Spielstätten und die auswärtigen Vorstellungen des Theaters. Das waren nahezu 5.000 Besucher mehr als im Vorjahr. Und die aktuelle Spielzeit ist sogar noch besser gestartet als im Jahr davor. Von September 2016 bis Anfang Januar 2017 wurden 8380 Besucher mehr gezählt. „Ich freue mich sehr darüber. Das zeigt, dass unsere Arbeit der letzten Jahre Früchte trägt. Es ist mein Ziel, das Saarländische Staatstheater bestens geordnet an meinen Nachfolger Bodo Busse übergeben zu können“, betont Dagmar Schlingmann. Dafür sorgt auch der Kaufmännische Direktor Matthias Almstedt, der mit viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung den Spielplan finanziell auslotet. „Das Saarländische Staatstheater ist sehr gut aufgestellt. Besonnene Planung in schwierigen Zeiten, die das Besondere aber dennoch möglich macht, ist dabei die größte und ständige Herausforderung“, erklärt Matthias Almstedt.

 

Besuchersteigerungen habe es in der Spielzeit 2015/16 im Schauspiel und dem Jungen Staatstheater gegeben. Das Schauspiel konnte im Großen Haus mit 24.952 Zuschauern die Besucherzahlen deutlich steigern (Vorjahr: 17.574). Das beste Ergebnis erzielte dabei „Das Leben des Galilei“. Zum Schauspiel in der Alten Feuerwache kamen insgesamt 17.323 Besucher (Vorjahr: 19.973 Zuschauer bei wesentlich mehr Aufführungen.)  „Warten auf Godot“ und die „Wiedervereinigung der beiden Koreas“ waren dort die Publikumsrenner. 35.222 kleine und große Theaterfans ließen sich von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im Großen Haus verzaubern. Das sind fast 6000 Besucher mehr als im Vorjahr bei „Eine Weihnachtsgeschichte“. „Das hat natürlich damit zu tun, dass das Stück nicht zuletzt durch die Verfilmung zum absoluten Märchenliebling bei Groß und Klein geworden ist“, erläutert Dagmar Schlingmann.

 

Die kleinste Spielstätte des SST, die sparte4, konnte mit rund 9.200 Besuchern das hohe Niveau des Vorjahres halten. „Titanic“ und „Open House“ kamen hier beim Publikum besonders gut an.

 

Das Ballett unter der Leitung von Stijn Celis schaffte es ebenso, an das hohe Niveau des Vorjahres anzuknüpfen, insgesamt sahen 19.966 Menschen (Vorjahr: 21.013) die Ballettaufführungen. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis für den wagemutigen Spielplan, den Stijn Celis in der Spielzeit 2015/16 präsentiert hat“, sagt Dagmar Schlingmann. „Hora“ und die erste Ballett-Oper „Platée“ hätten viele Kritiker begeistert und das Publikum fasziniert. Und dabei sei von vornherein klar, dass Produktionen unbekannter Stoffe beim Publikum nicht ganz so hoch im Kurs stünden wie ein bekanntes Handlungsballett, so Dagmar Schlingmann. „Kylián_Celis_Chaix“ und „Substanz 16“ lockten die meisten Zuschauer an.

Mit dem Musical „West Side Story“, mit dem Oper und Ballett die aktuelle Spielzeit des Staatstheaters eröffnet haben, verbucht die Ballettsparte rekordverdächtige Zahlen, alle 25 Aufführungen sind bereits ausverkauft; zwei weitere Zusatzvorstellungen sind angesetzt.

 

Auch die Oper konnte ihre Besucherzahlen in der Spielzeit 2015/16 weitgehend halten: 53.583 Besucher (Vorjahr: 59.571) begeisterte das facettenreiche Programm, hinzu kamen hier noch auswärtige Gastspiele in Luxemburg und Caen mit über 4.000 Besuchern. „Don Giovanni“ und die „Piraten von Penzance“ lockten die meisten Besucher an.

 

Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Sinfoniekonzerte in der Congresshalle unter der Leitung von Generalmusikdirektor Nicholas Milton. Ihm ist es wieder gelungen, in die Nähe der 14.000-Besucher-Marke zu gelangen. Dagmar Schlingmann: „Nicholas Milton ist eine Bereicherung für das Theater. Er hat eine neue musikalische Vielseitigkeit an das SST gebracht und verbindet sein Schaffen mit Kreativität, Begeisterungsfähigkeit und großer Herzenswärme.“

 

Nun ist die letzte Spielzeit unter der Generalintendanz von Dagmar Schlingmann angebrochen: „Ich wünsche mir für meine letzte Saison, dass wir mit unserem vielfältigen Programm die Menschen noch einmal besonders überraschen und begeistern können. Ich will alles dazu tun und freue mich auf meine letzte Inszenierung am Saarländischen Staatstheater.“ Am 25. März wird Shakespeares „Othello“ unter ihrer Regie Premiere im Großen Haus feiern. „Othello“ ist heute von geradezu bedrückender Aktualität, in dem packenden Stoff geht es um Macht, Intrigen, Vorurteile und Rassismus. Ich hoffe, dass mir die Inszenierung besonders gut gelingen wird und die Zuschauer neugierig auf diese Aufführung sind“, sagt Dagmar Schlingmann.

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