Das Phantom der Opera in der Fassung von Deborah Sasson

Das Phantom der Oper, Roman von Leroux ist bis jetzt in verschiedenen Bühnenfassungen erschienen. Die bekannteste ist das  Musical in zwei Akten von Lord Andrew Lloyd Webber und Richard Stilgoe. Die Musik dieser Fassung ist weltbekannt, so ist es eine besonders große Herausforderung eine neue Version zu schreiben.

Deborah Sasson hat Musik und Texte geschrieben. Gegenüber anderen Stücken die den gleichen Namen haben, hält sich diese Fassung sehr an die Geschichte von Leroux, von Anfang bis zum Schluss. Da das Stück Phantom der Oper heißt und in der Pariser Oper spielt, sind im Stuck die kleinen „Operngeschichten“ eingebunden worden und werden live wiedergegeben.

So ist „O mio babbino caro“ von Giacomo Puccini die erste Arie die Christine singt, danach kommt Arie von Gounods Faust, “Se tu m’ami” von Pergolesi bis zum  offiziellen Schlusslied aus Verdi Traviata „Libiamo“. Offizielles Ende weil die letzte Zugabe die Deborah Sasson geben wird, die Habanera aus Bizets Carmen ist.

Internationale Starbesetzung, die u.a. mit dem Critics Choice Award ausgezeichnet worden ist. Deborah Sasson, amerikanische Sopranistin die u.a. für Ihre CD „Best of me“ den Klassik „Echo Award“ bekommen hat. Axel Olzinger übernimmt die Rolle von Erik, dem Phantom. Nicht zu überhören dass er die Rolle des „Bösen“ schon einmal gespielt hat. Seine Tonlage erinnert mehrmals an den Graf Krolok aus Tanz der Vampire, Rolle die er mehrmals gesungen hat.

Es ist auch viel Humor drin: wenn einer Humor mag, dann ist man hier richtig. Besonders Nils Schwarzenberg in der Rolle des Direktors Moncharmin, ist eine Kleine Kostbarkeit: Man muss ihn lieben, wenn er dem anderen Direktor kontert und mehrmals mit den interessanten Männern flirtet.

Auch Annette Kuhn hat die Rolle von La Carlotta, der italienischen Diva, die vom Opernpublikum immer umjubelt wird und keine Lust hat dies zu verlieren. Der perfekt nachgespielt italienischen Akzent und die Verkörperung der exaltierten Carlotta trägt viel zum  Humor der Vorstellung bei.

Das Bühnenbild ist von der New York Met, d.h. Sassons Freund, Michael Scott, hat es für sie entworfen, die Bonner Oper hat es gebaut. Alles wird live gespielt und gesungen: nichts ist Playback und nichts ist vom Band.

Die Sasson ist nicht nur eine Sängerin sondern eine extreme talentierte Künstlerin. Das hat sie mit diesem Musical endgültig bewiesen.

Elisa Cutullè

Comments are closed.