Tag des offenen Denkmal

Am “Tag des offenen Denkmals”, Sonntag, dem 9. September 2018, bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte öffentliche Führungen zur Industriekultur. Gemäß dem Motto “Entdecken, was uns verbindet” werden die Führungen zur Industriekultur der Völklinger Hütte auch in französischer Sprache angeboten. Die Industriekultur ist ein zentraler kultureller Aspekt, der die Großregion Saarland, Lothringen, Luxemburg auch über Sprachgrenzen hinaus miteinander verbindet. Ein weiterer Schwerpunkt der Führungen ist der Landschaftsgarten “Das Paradies” des Weltkulturerbes Völklinger Hütte mit seinen ortsfesten UrbanArt-Installationen. Der Eintritt in das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und die Führungen sind am Sonntag, dem 9. September 2018, kostenfrei.

Die Führungen am “Tag des offenen Denkmals”, am Sonntag, dem 9. September 2018, starten um 11 Uhr mit einer Führung zur Industriekultur, die die Arbeitsabläufe im ehemaligen Eisenwerk erklärt. Auch um 13, 15 und 16 Uhr bietet das Weltkulturerbe Völklinger Hütte Führungen zur Industriekultur an.

Die französischsprachigen Führungen zur Industriekultur der Völklinger Hütte beginnen am Sonntag, dem 9. September 2018, um 11.30, 15.30 und 16.30 Uhr.

Ein besonderer Ort der Industriekultur im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist der Landschaftsgarten “Das Paradies”. Auf dem Gelände der Kokerei, wo einst einer der schwersten Arbeitsplätze der Völklinger Hütte war, bietet das “Paradies” heute eine einzigartige Symbiose von Industriekultur, Natur und UrbanArt. Zwei Führungen um 12 und 14 Uhr zeigen die Faszination dieses ‚wilden‘ Landschaftsgartens. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Führungen sind die Installationen, die internationale UrbanArt-Künstler vor Ort im “Paradies” des Weltkulturerbes Völklinger Hütte erschaffen haben.

Der “Tag des offenen Denkmals” steht 2018 unter dem Motto “Entdecken, was uns verbindet”. Das Motto bezieht sich auf das Europäische Kulturerbejahr 2018, in dem die Geschichten des gemeinsamen kulturellen Erbes in den Blick genommen werden. Die Industriekultur ist gerade in der Großregion Saarland, Lothringen, Luxemburg ein wichtiger Punkt der europäischen Kultur.

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte steht im Spannungsfeld zwischen Deutschland und Frankreich und erzählt die Geschichte einer Industrieregion, die immer wieder durch nationale Grenzen getrennt und durchbrochen war. Das Erz in Lothringen, die Kohle an der Saar – das war die Ausgangssituation bei der Gründung der Völklinger Hütte. Sie war Anlass für kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und Frankreich. Kohle, Eisen und Stahl sind aber auch die Basis der Montanunion und des modernen Europa.

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist ein Ankerpunkt der “Europäischen Route der Industriekultur” (ERIH). Es ist ein zentraler Ort der Themenroute “Eisen und Stahl” und der “ERIH-Regionalroute SaarLorLux”. Diese Regionalroute führt zu den interessantesten Industrieorten im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Die “ERIH-Regionalroute SaarLorLux” ist die erste Regionalroute, die über nationale Landesgrenzen hinaus entwickelt wurde. Alle Erklärungen und Ausstellungstexte im Weltkulturerbe Völklinger Hütte finden sich in deutscher, französischer und englischer Sprache.

Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde.  Es ist das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Nach der Stilllegung der Roheisenproduktion im Jahr 1986 wurde die Völklinger Hütte 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anfänge der Völklinger Hütte reichen bis zum Jahr 1873 zurück. Der erste Hochofen wurde 1883 angeblasen. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt international herausragende Ausstellungen und ist Ort für außergewöhnliche Konzerte und Festivals.

 

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