Ballett »Bohner_Celis«, 6.5.2017

Morgen Samstag, 6. Mai 2017 um 19.30 Uhr feiern beim Ballettabend »Bohner_Celis« zwei kontrastreiche Stücke im Saarländischen Staatstheater Premiere: Nach über 25 Jahren ist Gerhard Bohners »Die Folterungen der Beatrice Cenci« erstmals wieder auf der Bühne zu sehen. Sein 1971 choreografiertes Stück gilt als Meilenstein der jüngeren deutschen Tanzgeschichte und verhalf dem Tänzer und Choreografen zum Durchbruch. Den historischen Stoff um die römische Patrizierin Beatrice Cenci (1577–1599) – die von ihrem Vater misshandelt wurde, ihn deshalb töten ließ und daraufhin gefoltert wurde – benutzte er als Ausgangspunkt für ein drastisches Tanztheaterstück. Ermöglicht wird die Rekonstruktion durch TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes.

Einen heiteren Gegenpol zu Bohners Stück bildet Ballettdirektor Stijn Celis’ neue Kreation »Pulcinella«. Zu Musik von Igor Strawinsky erwacht die Welt der Commedia dell’arte zum Leben. Für das Bühnenbild zeichnet Jann Messerli verantwortlich, die Kostüme kreiert Catherine Voeffray. Die musikalische Leitung des Abends hat Christopher Ward inne.

 

Am Premierentag findet vorab um 16.30 Uhr ein Podiumsgespräch im Mittelfoyer des Staatstheaters statt. Über Gerhard Bohner und sein Ballett »Die Folterungen der Beatrice Cenci« spricht Ballettdramaturg Dr. Klaus Kieser mit Colleen Scott, frühere Ballettmeisterin des Bayerischen Staatsballetts, Frank Frey, Tänzer bei der Uraufführung der »Folterungen« 1971 und Nele Hertling, Vizepräsidentin der Berliner Akademie der Künste.

 

Gefördert von TANZFONDS ERBE – eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes

 

Weitere Termine: 13., 25., 31. Mai / 2., 6., 11., 25., 28. Juni

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